Aichacher Nachrichten

Für Menschen da sein und im Dorf etwas bewirken

Angelika Pest setzt auf Kontinuitä­t und Bürgernähe, deswegen tritt sie am Sonntag als einer von zwei Kandidaten bei der Petersdorf­er Bürgermeis­terwahl an. Ihre Intention ist es, Angefangen­es erfolgreic­h fortzuführ­en

- VON STEFANIE BRAND

Seit Ende November ist in der Petersdorf­er Gemeinde einiges anders: Damals erklärte Bürgermeis­ter Richard Brandner seinen Rücktritt. Zum 1. Mai muss der Chef-Sessel im Rathaus neu besetzt werden. Am Sonntag, 2. April, wird gewählt. Angelika Pest tritt als Bürgermeis­terkandida­tin für die Wählervere­inigung Schönleite­n/Willprecht­szell/Axtbrunn/Hohenried an. Gestern haben wir Gegenkandi­daten Dietrich Binder vorgestell­t.

Ich lebe gern in Petersdorf, weil …

… ich gerne auf dem Land wohne. Ich genieße die Ruhe, die Natur, den herzlichen Kontakt zu den Menschen und das Gefühl, im Dorf eingebunde­n zu sein. Ich bin gerne für Menschen da und möchte etwas im Dorfgesche­hen bewirken.

Mit mir als Bürgermeis­terin ist unsere Gemeinde in sechs Jahren …

… einen Schritt weiter bei den unaufschie­bbaren Themen. Die Wasservers­orgung, Kanal und Straße in Hohenried sowie die Schulrenov­ierung werden dann abgeschlos­sen sein. Im Rahmen des Gemeindeen­twicklungs­konzepts werden vielleicht einige Maßnahmen schon angelaufen oder gar verwirklic­ht worden sein.

Die drei wichtigste­n Themen, die ich nach meiner Wahl angehen will, sind …

… erstens mir Wissen anzueignen und Informatio­nen zu sammeln, um das Bürgermeis­teramt ordentlich ausführen zu können. Zweitens die Pflichtauf­gaben kennenzule­rnen und zu erfüllen und drittens die bereits getroffene­n Entscheidu­ngen für anstehende Maßnahmen weiterzufü­hren.

Welche Entscheidu­ngen des Gemeindera­ts der vergangene­n Jahre würden Sie, wenn Sie könnten, rückgängig machen?

Zu den vergangene­n Entscheidu­ngen kann ich nichts sagen, da ich die Grundlagen für die Entscheidu­ngen und Diskussion­en nicht kenne.

An Dietrich Binder schätze ich … … die angenehmen Gespräche und die Freundlich­keit, mit denen er mir begegnet ist. Dennoch ist diese Frage für mich schwierig, weil ich Herrn Binder erst vor Kurzem kennengele­rnt habe.

Wo unterschei­den Sie sich von Ihrem Gegenkandi­daten?

Wir haben verschiede­ne Wurzeln und unterschie­dliche Lebenswege und Ausbildung­en. Ich bin im Landkreis Aichach-Friedberg geboren und aufgewachs­en. Das Leben auf dem Dorf hat mich geprägt. Ich bin verheirate­t, habe zwei Kinder und auch während meiner Elternzeit habe ich nie aufgehört, mich weiterzubi­lden. Durch mein Ehrenamt und mein Engagement für die Dorfgemein­schaft und die Pfarrei lebe und praktizier­e ich Bürgernähe.

Vor wenigen Wochen fiel der Startschus­s für das Gemeindeen­twicklungs­konzept. Welches Thema oder welcher Arbeitskre­is reizt Sie am meisten?

Das gesamte Entwicklun­gskonzept reizt mich, weil Stärken und Schwächen von jedem Ortsteil und der Gemeinde in einer Bestandsan­alyse arbeitskre­isübergrei­fend untersucht wurden. Ideen, Projekte und Maßnahmen werden für die Gemeinde realistisc­h und konkret mit fachlicher Begleitung herausgear­beitet und in die Praxis umgesetzt. Aus diesem Konzept entsteht ein Leitbild, in dem Ziele und Prioritäte­n bis ins Jahr 2030 niedergesc­hrieben werden. Aus dem gesamten Entwicklun­gskonzept ergeben sich bestimmt auch Entscheidu­ngshilfen für Gemeindera­t und Bürgermeis­ter.

Mit Blick auf die Wasservers­orgung in Petersdorf ist es allerhöchs­te Eisenbahn. Bereits in wenigen Wochen muss ein Konzept stehen. Welches Zukunftssz­enario schwebt Ihnen vor?

Zu einem möglichen Zukunftssz­enario kann ich noch keine Aussagen treffen. Mein Wissenssta­nd ist nicht größer, als das, was in öffentlich­en Gemeindera­tssitzunge­n und in der Bürgervers­ammlung bekannt gegeben wurde. Für ein Zukunftssz­enario benötige ich hierfür konkrete Angaben von den Gremien sowie Ergebnisse zu bereits eingeleite­ten Untersuchu­ngen, Maßnahmen und Kostenschä­tzungen.

 ?? Foto: Stefanie Brand ?? Die Bank hinter der Hohenriede­r Kirche ist der Lieblingsp­latz von Angelika Pest. Gerne macht sie beim Walken einen Abstecher dorthin, um den schönen Ausblick über Petersdorf zu genießen. Am Sonntag tritt die 48 Jährige bei der Wahl um das Bürger...
Foto: Stefanie Brand Die Bank hinter der Hohenriede­r Kirche ist der Lieblingsp­latz von Angelika Pest. Gerne macht sie beim Walken einen Abstecher dorthin, um den schönen Ausblick über Petersdorf zu genießen. Am Sonntag tritt die 48 Jährige bei der Wahl um das Bürger...

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