Rehlinger Feuerwehr leistet über 2500 Stunden
Dominik Rauscher ist neuer Zweiter Kommandant der aktiven Truppe. Tobias Happacher gibt den Posten aus privaten Gründen ab. Die Bilanz der Wehr fällt positiv aus. Die Jugendfeuerwehr ist eine der größten im Umkreis
Die Freiwillige Feuerwehr Rehling hat einen neuen stellvertretenden Kommandanten: Bei der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder Dominik Rauscher. Tobias Happacher hat den Posten aus privaten Gründen niedergelegt.
Happacher erklärte, nach sechs Jahren als Jugendwart und weiteren sechs Jahren als stellvertretender Kommandant wolle er kürzertreten. Er sagte aber zu, weiter in der Wehr aktiv zu sein. Ausdrücklich betonte er, weder mit dem Kommandanten Stefan Limmer noch mit Aktiven habe es Probleme gegeben. Er dankte allen für die gute Zusammenarbeit, vor allem auch der Gemeinde für die gute Unterstützung.
Mit Dominik Rauscher war nur ein Kandidat vorgeschlagen. Bei 42 Wahlberechtigten gab es nur JaStimmen und eine Enthaltung. Für Rauscher, seit 14 Jahren aktives Mitglied und Gruppenführer, war die Wahl ein „Geburtstagsgeschenk“. Er war zuversichtlich, das Amt mit Unterstützung aller Aktiven zur Zufriedenheit und zum Wohl aller ausüben zu können.
Für die Gemeinde dankte stellvertretende Bürgermeisterin Inge Gulden Happacher für seine vorbildliche Arbeit ebenso wie der gesamten Feuerwehr für ihren Einsatz. Besonders lobend erwähnte sie die Nachwuchsarbeit. „In Rehling sind junge Menschen noch für ein Ehrenamt zu begeistern und das weiß auch die Gemeinde zu schätzen“, sagte sie.
Kommandant Stefan Limmer berichtete von zahlreichen Einsätzen der 52 Aktiven. Einen großen Einsatz hatte die Feuerwehr bei einem Unwetter im Juni mit den Aufräumarbeiten, den größten mit der Entsendung einer Mannschaft zur Bombenentschärfung an Weihnachten in Augsburg. Insgesamt rücke die Technische Hilfeleistung immer mehr in den Vordergrund, so Limmer. Er nannte unter anderem die Rettung von verletzten Mäusebussarden, die Beseitigung von Wespennestern und Ölspuren sowie Verkehrssicherung. Der Kommandant bat darum, im Notfall immer die Leitstelle 112 anzurufen und nicht die Aktiven, da sonst viel Zeit verloren gehe. Insgesamt haben die Aktiven 610 Arbeitsstunden bei den Einsätzen geleistet. Dazu kamen 1100 Stunden bei 30 Übungen sowie 836 Übungsstunden bei der Jugendfeuerwehr. In der Summe sind das 2546 Mannstunden zum Wohl der Allgemeinheit, so Limmer.
Ein großer Erfolg war laut Limmer der zweite Schulungsabend für die Handhabung des Defibrillators. Ein weiterer ist für 3. November geplant. Limmer schloss mit den Worten: „Danke an euch alle, an unseren tollen Haufen, auf den ich sehr stolz bin.“
Sehr positiv war auch der Bericht von Jugendwart Niklas Hörmann. Im Team werden die Jugendlichen so weit ausgebildet, dass sie mit 18 Jahren in den aktiven Feuerwehrdienst eintreten können. Mit 22 Mitgliedern zählt die Jugendfeuerwehr zu den größten im Umkreis. Die Nachwuchskräfte, darunter ein paar Mädchen, seien alle mit Begeisterung dabei, so Hörmann lobend. Sehr erfolgreich war der Schnuppertag. Von 18 Jugendlichen, die gekommen waren, haben sich acht für den Feuerwehrdienst angemeldet. „Uns in Rehling braucht vor der Zukunft nicht angst zu werden“, sagte der Jugendwart zufrieden.
Schriftführer Anton Rutka brachte mit seinem Jahresbericht viele Veranstaltungen noch einmal in Erinnerung. Ausnahmsweise von einem größeren Minus in der Jahresbilanz musste Kassenwart Ignaz Strobl berichten. Grund dafür sind mehrere Anschaffungen, darunter ein Anhängerfahrzeug (3900 Euro) und T-Shirts. Trotzdem habe die Wehr noch ein gutes Polster. Ohne Beanstandung blieb die Kassenprüfung durch Johann Jakob und Jochen Kistler. Der Vorstand mit Vorsitzendem Manfred Lupper an der Spitze wurde entlastet.
Für den langjährigen Kassenrevisor Josef Schmidberger, der 2016 plötzlich gestorben war, war ein Nachfolger zu wählen. Einstimmig gewählt wurde Jochen Kistler, der schon bei der Kassenprüfung eingesprungen war. Die Fahnenabordnung verstärken Vitus Sturm und Daniel Krahl. Eine Auszeichnung als „Partner der Feuerwehr“erhielt wie berichtet die Firma Haberl.