Im Obergriesbacher Gemeinderat notiert
Alte Eiche gefährdet Überraschend viel Diskussionsbedarf gab es zum Bauantrag, der den Bau eines Doppelhauses mit Doppelgarage in Zahling umfasste. Allerdings ging es nicht um das Haus und den Baustil, sondern um eine alte Eiche, die gefährlich nah am Bauvorhaben steht. Manfred Kern wies darauf hin, dass die Standfestigkeit des Baumes in Gefahr sei, wenn die Wurzeln beim Hausbau angegraben werden. Die Idee von Hubert Wachinger, dem Bauherrn vorzugeben, dass die Standsicherheit gewährt sein muss, ist verwaltungstechnisch nicht als Auflage umsetzbar. Hans Greppmeier forderte trotzdem: „Den Hinweis sollten wir aufnehmen.“Während Kern erklärte, dass in Augsburg Bäume künftig sogar fest im Bauantrag niedergeschrieben werden, kommentierte Stefan Asam: „Gott sei Dank sind wir auf dem Land.“Auch Daniel Schulz hängt nicht an dem alten Baum. Für ihn wäre eine Neubepflanzung in Ordnung. Letztlich wurde dem Bauantrag samt Hinweis zugestimmt.
Angenommene Spenden Insgesamt 3010 Euro wurden 2016 als Spenden angenommen. Auf den Tisch des Gemeinderats kamen diese vor allem deswegen, um auszuschließen, dass jemand einen Vorteil aus der Spende zieht. 2050 Euro wurden für die Kindertagesstätte gespendet. 960 Euro für die Asylbewerber. Das Gremium segnete alle Spenden als unbedenklich ab.
Offenes WLAN Stefan Asam brachte das Thema „offenes WLAN“erneut auf den Tisch und stieß damit die Überlegung an, beispielsweise am Gemeinschaftshaus sowie „irgendwo unten im Ort“offenes WLAN einzurichten. Da die Sicherheitslücken, die einst die
größten Bedenken waren, nun minimiert wurden und ein Zuschuss von 5000 Euro winke, könnte die Idee nun durchaus aufgegriffen werden. Merkwürdige Zeitungsausträger
Anja Klein nutzte die öffentliche Sitzung, um auf eine „merkwürdige Begegnung“aufmerksam zu machen. Sie beobachtete vor ihrem Haus, wie ein Transporter vergleichsweise lange dort parkte. Immer dann, wenn sie hinausging, teilten ihr zwei Männer mit Akzent mit, sie würden Zeitungen austragen. Doch: Die Wochenzeitung, die die Männer in Händen hielten, kommt an einem anderen Tag, und nur um Zeitungen auszutragen, muss man nicht eine Stunde lang am selben Ort verweilen. Anja Klein verständigte die Polizei. Eine Erklärung für diese „merkwürdigen“Zeitungsausträger, wie die Gemeinderätin sie nannte, gab es nicht. (brast)