Markanter Neubau an der Gögginger Brücke
In der Stettenstraße haben die Arbeiten für ein Geschäftshaus begonnen. Wenn es fertig ist, soll dort unter anderem ein Supermarkt einziehen
Noch ist nur eine Baugrube zu sehen, doch in zwei Jahren soll an der Gögginger Brücke am südwestlichen Eingang zur Augsburger Innenstadt ein markantes Büro- und Geschäftshaus stehen. Mit dem 30-Millionen-Euro-Projekt wird das erste Kapitel der Neugestaltung der ehemaligen Ladehöfe an der Bahnlinie östlich des Hauptbahnhofs abgeschlossen. Der äußere Ladehof, der unter dem Namen Beethovenpark firmiert, soll dann fertig sein. Um das Gebäude (in der Grafik oben in Lila markiert) hatte es Auseinandersetzungen gegeben, weil ein Nachbar klagte. Ein mittlerweile abgesprungener Projektentwickler hatte in dem ursprünglich mit 45 Meter Höhe geplanten Gebäude Geschäfte wie einen Supermarkt, ein Café, ein Hotel und Büros vorgesehen. Der damalige Grundstücksei- gentürmer Aurelis reduzierte die Höhe aufgrund der Streitigkeiten auf gut die Hälfte.
Das sind auch die Dimensionen, in denen sich die jetzige Bebauung abspielt. Eigentümer ist eine kirchliche Investmentgesellschaft. Die Projektabwicklung übernimmt das St. Ulrichswerk der Diözese Augsburg, das als Bauträger des Bistums sonst vor allem kirchliche Gebäude und Mietwohnungen baut und verwaltet. Das Gebäude in der Stettenstraße wird im Erdgeschoss einen Supermarkt auf gut 2000 Quadratmetern beherbergen, der das Ladehof-Neubauviertel versorgt. Welche Kette dort einziehen wird, steht noch nicht fest, so der Geschäftsführer des Ulrichswerks, Richard Metz. Auch ein Café soll in dem Gebäude eingerichtet werden.
Hauptmieter der Büroflächen wird die Katholische Jugendfürsorge sein. Das dreieckige Gebäude mit Klinkerfassade (Architekturbüro Glogger-Müller-Blasi) wird einen Innenhof haben. Von der Stettenstraße aus wirkt es niedriger, weil das Haus am Hang zu den Bahngleisen steht. Wenn dieses Gebäude fertig ist, dann steht der erste Abschnitt des Ladehof-Areals, das Ende der 90er Jahre von der Bahn aufgegeben wurde. Die Wohngebäude (in der Grafik blau dargestellt) im Anschluss an die Alpenstraße wurden bereits vor ein bis zwei Jahren fertiggestellt. Rund 300 Wohnungen entstanden hier.