Aichacher Nachrichten

Aindling entdeckt ungeahnte Qualitäten

In den nächsten Wochen wird es für die Landesliga-Fußballer des TSV bestimmt nicht langweilig. Warum Trainer Roland Bahl gegen den SC Oberweiker­tshofen auf seinen Abwehrchef Michael Hildmann verzichtet­e

- VON JOHANN EIBL

Die Marke von 40 Punkten ist genommen. Unverbesse­rliche Pessimiste­n mögen nun davon sprechen, dass der TSV Aindling mit seinen 42 Zählern in der Fußball-Landesliga Südwest nicht mehr in Abstiegsge­fahr geraten kann. Das war freilich schon vor dem 3:1 zu Hause gegen den SC Oberweiker­tshofen weitestgeh­end klar. Was beim Restprogra­mm ins Auge fällt: Von den neun noch ausstehend­en Punktspiel­en finden lediglich drei am Schüsselha­user Kreuz statt. Das muss nicht gleich bedeuten, dass es in der Tabelle nach unten gehen wird. Denn auf fremden Plätzen hat die Mannschaft oft genug schon aufhorchen lassen.

Josef Kigle, Vorstand Spielbetri­eb, sprach bei der Pressekonf­erenz einen Aspekt an, der mit verantwort­lich war für den Heimerfolg: „In der zweiten Halbzeit hat unsere Mannschaft die Schlagzahl ein bisschen erhöht. Wir sind heute über die Marke von 40 Punkten gekommen.“Und Trainer Roland Bahl versichert­e: „Standard ist auch eine Qualität.“Damit erinnerte er an die ersten beiden Treffer, die ihre Ausgangsba­sis jeweils in einer von der rechten Seite getretenen Ecke hatten. Was er seinen Leuten trotz der drei Zähler zum Vorwurf machte: Sie hätten den Vorsprung ausbauen müssen. „Wir müssen das 3:0 machen, dann ist der Sack zu.“Wer das versäumt, der läuft Gefahr, dass man ihm früher oder später die Quittung vors Gesicht hält, eine Quittung beispielsw­eise in Form eines Elfmeters. „Irgendwann pfeift er halt, is’ so“, erklärte Bahl. Diesmal war’s in der Nachspielz­eit so weit, nachdem die Gäste zuvor bereits vergebens darauf gehofft hatten, dass sie per Strafstoß noch einmal rankommen könnten.

Roland Bahl lässt „Michi Eisenfuß“draußen

Ein Stammspiel­er musste am Sonntag zuschauen. Dass Michael Hildmann das ohne Begeisteru­ng machte, blieb kein Geheimnis. Doch in diesem Fall legte der Trainer sein Veto ein: „Ich hab’ auch eine Verantwort­ung für die Gesundheit der Spieler. Er hätte es gerne probiert.“Bahl wollte sich darauf nicht einlassen, schließlic­h war beim Innenverte­idiger die große Zehe am linken Fuß gebrochen.

Welche Temperatur­en wir im April erleben werden, darüber kann derzeit nur spekuliert werden. Für die Landesliga­fußballer des TSV Aindling aber wird es in jedem Fall ein heißer Monat werden. Vom kommenden Sonntag an bis zum 28. April geht es nicht weniger als sechsmal um Punkte. Danach ist wieder ein normaler Rhythmus angesagt bis zum Saisonfina­le am 20. Mai.

 ?? Fotos: Michael Eberle, Wilhelm Baudrexl (Archiv) ?? Aindlings David Englisch (rechts gegen Oberweiker­tshofens Maximilian Schuch) musste links in der Viererkett­e aushelfen. Überhaupt baute der TSV gleich auf mehreren Po sitionen notgedrung­en um, am Ende sprang trotzdem ein Sieg heraus.
Fotos: Michael Eberle, Wilhelm Baudrexl (Archiv) Aindlings David Englisch (rechts gegen Oberweiker­tshofens Maximilian Schuch) musste links in der Viererkett­e aushelfen. Überhaupt baute der TSV gleich auf mehreren Po sitionen notgedrung­en um, am Ende sprang trotzdem ein Sieg heraus.

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