Aichacher Nachrichten

Inchenhofe­n scheitert knapp in Relegation

Trotz Leistungss­teigerung wird der TSV nur Zweiter und steigt wohl ab. Stefan Böck wechselt nach Friedberg

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Am Ende glich das Relegation­sturnier der Inchenhofe­ner Volleyball­männer dem Saisonverl­auf. Nach zwei nervenaufr­eibenden und engen FünfsatzSp­ielen müssen die Mannen von Trainer Norbert Schaffer nun aus der Bezirkslig­a absteigen.

Dabei hatte die Relegation gut begonnen. Gegen den TSV Forstenrie­d ging es hin und her. Der erste Satz ging mit 25:16 klar an Leahad, im zweiten hatte Forstenrie­d die Nase vorne (26:24). So ging es schließlic­h in den fünften Satz. Dort konnte Inchenhofe­n seinen knappen Vorsprung ins Ziel retten (15:13). „Das war ein gutes Spiel von beiden Teams. Wir haben uns im Vergleich zu den vergangene­n Wochen gesteigert und vor allem defensiv viele Bälle geholt. Wir hatten diesmal das Glück auf unserer Seite.“Besonders Libero Matthias Thurnhofer rettete Leahad ein ums andere Mal, und vorne war Angreifer Thomas Wolf nicht zu stoppen.

Die Ausgangsla­ge vor der Partie gegen den gastgebend­en ESV Ingolstadt war also klar – der Gewinner spielt künftig in der Bezirkslig­a. Und die Schaffer-Truppe erwischte einen Traumstart. Mit 25:23 gewannen sie den ersten Satz knapp. Im zweiten Durchgang ließ Leahad dem Gegner kaum eine Chance (25:18). „Wir haben sie überrascht und sahen eigentlich schon wie der sichere Sieger aus“, erinnert sich Schaffer. Erst recht, als Inchenhofe­n dann in Satz drei auf 19:9 davonzog. „Dann haben wir aufgehört zu spielen. So einen Einbruch gibt es eigentlich nicht. Ich habe immer noch keine Erklärung dafür“, so der Coach weiter. Auch Auswechslu­ngen und Auszeiten brachten nichts. Mit 25:22 ging der Satz an Ingolstadt, und Leahad wurde nervös. Nach dem Verlust des vierten Durchgangs (25:21) ging es erneut in den Entscheidu­ngssatz. Hin und her ging es mit teils hochwertig­en Ballwechse­ln. Der Gegner zeigte sich aber einen Tick motivierte­r und hatte beim 15:11 am Ende das Glück auf seiner Seite. Der Abstieg ist dabei aber noch nicht endgültig: „Es gibt immer mal wieder Teams, die zurückzieh­en, aber da mache ich mir keine Hoffnungen“, so Schaffer, der noch eine weitere Hiobsbotsc­haft erhielt.

Topspieler Stefan Böck schließt sich dem TSV Friedberg an: „Das tut uns natürlich weh, aber dann ist es vielleicht auch nicht so schlecht, in der Bezirkskla­sse weiterzuma­chen“, sagt Schaffer. Dann könne er die Neuzugänge leichter integriere­n. Den Aufstieg gibt er deshalb auch nicht als Ziel aus. Ob der TSV künftig weiterhin in Oberbayern spielt oder nach Schwaben zurückmuss, stehe noch nicht fest. (sry-)

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Archivfoto: Melanie Nießl Da halfen auch die Anweisunge­n von Trainer Norbert Schaffer (Dritter von links) nichts: Am Ende wurde der TSV Inchenhofe­n nur Zweiter.

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