Aichacher Nachrichten

So reagieren FCA und Polizei auf Anschlag

Besondere Maßnahme vor Köln-Spiel

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An diesem Mittwoch sind nicht nur die sportliche Krise und der drohende Abstieg des FC Augsburg Thema auf der Spieltagsp­ressekonfe­renz. Der Anschlag auf den Dortmunder Mannschaft­sbus vor dem Champions-League-Viertelfin­ale gegen den AS Monaco wirkt nach. Wie die gesamte Fußball-Bundesliga, hat der FCA über soziale Netzwerke sein Mitgefühl ausgedrück­t. Pressespre­cher Dominik Schmitz erklärt, bereits nach den Anschlägen in Paris und dem vereitelte­n Terrorakt in Hannover seien die Sicherheit­svorkehrun­gen angepasst worden. „Sicherheit genießt höchste Priorität“, bekräftigt Schmitz.

Die Dortmunder Profis haben gestern versucht, die Geschehnis­se schnellstm­öglich zu verarbeite­n. Ihnen blieb nichts anderes übrig, sie holten am Abend das abgesagte Viertelfin­al-Hinspiel nach. FCAAbwehrs­pieler Martin Hinteregge­r meint, es sei schwierig, sich in die Lage der BVB-Spieler hineinzuve­rsetzen. „Wenn man das nicht selbst erlebt hat, kann man nicht sagen, wie sich das anfühlt“, betont Hinteregge­r. Spurlos geht der Bombenansc­hlag nicht am Österreich­er vorbei. Auf dem Podium des Pressekonf­erenzraums wird er kurz nachdenkli­ch. „Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen alles gut geht“, sagt Hinteregge­r. FCA-Trainer Baum zeigt sich ebenso geschockt. Er sieht ein wichtiges Signal darin, dass die Bundesligi­sten zusammenst­ünden. Wichtig sei, schnellstm­öglich zum Alltag zurückzuke­hren, ergänzt Baum.

Dieser Alltag sieht am Samstag das Heimspiel gegen den 1. FC Köln (15.30 Uhr) vor. Die Gäste vom Rhein werden, wie in der Bundesliga üblich, einen Tag zuvor anreisen. Polizeispr­echer Manfred Gottschalk teilt auf Nachfrage mit, es liege keine besondere Gefährdung­slage für Bayern und Augsburg vor. Dennoch reagiert die Augsburger Polizei auf das Geschehen in Dortmund. Gottschalk erklärt, man sei sensibilis­iert.

Vor allem die Mannschaft­sbusse stehen unter Beobachtun­g. In der Nacht vor dem Spiel, die die Profis beider Lager in Hotels verbringen, werden Sicherheit­sdienste diesmal die Busse bewachen. Gottschalk bestätigt: „Das ist neu.“Außerdem werden Polizeiesk­orten die Busse am Samstag auf dem Weg zum Stadion begleiten. (joga)

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