Ein Preis erinnert an Margit Blaha
SPD im Bezirkstag hat Auszeichnung für Soziales und Kultur zum ersten Mal vergeben
In Erinnerung an die Friedberger Politikerin Margit Blaha hat die SPD-Fraktion im schwäbischen Bezirkstag einen Preis für Soziales und Kultur ins Leben gerufen.
Der Margit-Blaha-Preis soll an besonders verdiente und engagierte Gruppen oder Einzelpersonen vergeben werden, die sich für sozial benachteiligte Menschen oder Menschen mit Behinderungen ehrenamtlich einsetzen oder sich in besonderer Weise um die Kultur verdient gemacht haben.
Die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung wurde jetzt erstmals verliehen und ging an das Kaminwerk im Memmingen. Das von einem Verein betriebene Kulturzentrum bietet Konzerte, Kabarett, Theater und Kino und hat sich auch der Förderung von Nachwuchsbands verschrieben.
Die gebürtige Reichenbergerin Margit Blaha kam 1973 nach Friedberg. Die Sozialdemokratin gehörte dem Stadtrat und dem Kreistag an und war von 1986 bis zu ihrem Tod im Jahr 2003 Mitglied im Bezirkstag von Schwaben. Der Einsatz für psychisch kranke Menschen und für die Partnerschaft zwischen Schwaben und der Bukowina brachten ihr Respekt im ganzen Regierungsbezirk ein: Ihre Kollegen wählten sie 1998 ohne eine einzige Gegenstimme zur Vizepräsidentin des Bezirkstags.
Überparteilich trieb sie Projekte für die teilstationäre und ambulante Versorgung psychisch kranker Menschen im Landkreis AichachFriedberg voran, darunter die Tagesstätte in Mering und den Psychiatrie-Förderverein Kennen und Verstehen. (gth)