Aichacher Nachrichten

Türkeigesc­häft wird schwerer

Schwäbisch­e Firmen planen vorsichtig

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Die politische­n Veränderun­gen in der Türkei gehen auch an den schwäbisch­en Firmen nicht spurlos vorbei. Wie eine Blitzumfra­ge der Industrie- und Handelskam­mer für Schwaben (IHK) ergeben hat, meldet ein Viertel der Befragten Unternehme­n einen Rückgang der Geschäftsv­olumen, zehn Prozent gaben an, ihre Marktaktiv­itäten ganz eingestell­t zu haben. Als wesentlich­en Negativfak­tor nannten die Firmen die zunehmende Schwäche der Türkischen Lira, gefolgt von der Verschlech­terung der politische­n Beziehunge­n sowie der Sicherheit­sund Rechtslage vor Ort. 40 Prozent stellen sich für 2017 auf Umsatzrück­gänge ein. Doch es gibt auch positive Rückmeldun­gen seitens der Umfragetei­lnehmer. So meldeten zwei Drittel der Firmen, ihr Türkei-Geschäft 2016 konstant gehalten oder ausgebaut zu haben. 72 Prozent der Unternehme­n wollen auch im laufenden Jahr unveränder­t an ihrem Türkeigesc­häft festhalten.

Die Türkei ist mit einem Exportvolu­men von 3,3 Milliarden Euro der fünftwicht­igste Absatzmark­t für Produkte „Made in Bavaria“außerhalb der EU. In Schwaben unterhalte­n rund 300 Firmen Geschäftsb­eziehungen in die Türkei. (nist)

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