Entspannt zum Pfand
Auch wenn man es eigentlich besser weiß: Pfandflaschen abzugeben, fühlt sich stets an, als würde man etwas dabei verdienen. Im Prinzip ist das auch so. Der Verdienst besteht abgesehen von etwas Kleingeld jedoch in erster Linie darin, den zickigen Pfandautomaten getrotzt zu haben. Bei jeder Flasche, Dose oder Joghurtglas ein banger Moment: Manchmal klappt es erst im dritten oder vierten Anlauf, manchmal gar nicht und nach der Hälfte geht oft schon nichts mehr rein.
An Samstagen bilden sich vor den launischen Geräten oft lange Schlangen, Einkaufswagen an Einkaufswagen, allesamt bis zum Rand mit Automatenfutter gefüllt. Entspannt bleiben! Viele der Wartenden nutzen die Zeit, indem sie routiniert ihre Plastikflaschen ausbeulen, denn die heiklen Maschinen akzeptieren nur makellose Kost, die sie Sekunden später unter lautem Knirschen zu platten Kunststoffhappen zusammenkauen. Kein Grund zur Frustration. Der Pfandbon belegt es Ihnen: Sie haben Geduld bewiesen!