Der einzige Aindlinger auf konstant hohem Niveau
Vor dem Nachholspiel in Ichenhausen stellt Trainer Roland Bahl den Kapitän heraus. Wichtiger Abwehrspieler kehrt zurück
Die Erfolgskurve zeigt nach unten. Nach vier Spielen ohne Sieg sind die Fußballer des TSV Aindling in der Landesliga Südwest auf den siebten Rang abgerutscht. Es ist noch nicht lang eher, da nahmen sie noch Platz vier ein. Eine Niederlage heute Abend im Nachholspiel in Ichenhausen, wo der Anpfiff um 18.30 Uhr erfolgt, hätte Platz acht zur Folge.
Am vergangenen Samstag bekam man im Gerd-Müller-Stadion in Nördlingen die zwei Gesichter der Mannschaft zu sehen. Drei Treffer erzielt bei einem ähnlich starken Rivalen – das kann sich allemal sehen lassen. Aber dort ebenso viele Tore kassiert zu haben, verdeutlicht auch die aktuellen Schwächen. Ein Stück weit liegt das auch daran, dass gerade in diesem Bereich in letzter Zeit personelle Veränderungen erforderlich waren. Die dürften nun zu Ende gehen, nachdem sich Michael Hildmann nach seinem Zehenbruch zurückgemeldet hat. Er wird heute wieder zum Kader gehören und darf darauf hoffen, dass er von der ersten Minute an dazu beitragen kann, den TSV-Kasten sauber zu halten.
Das heißt im Umkehrschluss, dass Julian Mayr voraussichtlich zu einem Kandidaten für die Bank wird. „Beim Julian hat man gesehen, dass es nicht einfach ist, dauernd gute Leistungen zu bringen“, sagt Trainer Roland Bahl über den 19-Jährigen. Auch im Angriff deutet sich eine Veränderung an. Weil Raniel Ritzer aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit wohl erst relativ spät im Hindenburgpark in Ichenhausen eintreffen wird, muss er seinen Platz auf dem Spielfeld räumen. Matthias Steger dürfte an seiner Stelle stürmen. Auch Rene Heugel wird dem
Spieler feiert Premiere in der Landesliga
Kader angehören, aber kaum vom Anpfiff an. Das gilt erst recht für Alexander Lammer, für den die Ferien als Lehrer vorbei sind.
Auf einen Fußballer in seinem Team ist der Coach derzeit außerordentlich gut zu sprechen. „Modes ist seit Wochen der einzige auf höchstem Niveau, der das konstant erreicht“, sagt Roland Bahl über den Kapitän. Zusammen mit Simon Knauer habe er gerade in Nördlingen auf der Position vor der Abwehr stark gespielt. Lobende Worte findet er auch für Anton Schöttl, der sich seit Samstag Landesligakicker nennen darf. „Für 90 Minuten, da braucht er noch ein bissle“, so der Coach. Verständlich, denn nach einem Kreuzbandriss im Sommer 2016 war es für den „Toni“der erste Einsatz in dieser Saison. Nun hofft der Coach darauf, dass er „unser Spiel beleben kann.“
Es ist bereits der dritte Versuch, die Partie in Ichenhausen über die Bühne zu bringen. Zweimal legte der Wettergott sein Veto ein. „Bei denen steht oft die Null“, erläutert Roland Bahl eine Stärke dieses Gegners. „Die gewinnen ihre Spiele sehr, sehr knapp. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in Ichenhausen so viele Chancen kriegen wie in Nördlingen.“