Aindlinger Topspiel fällt ins Wasser
Heimpartie heute Abend gegen Türkspor Augsburg fällt aus. Noch kein Termin für das Nachholspiel
Es hätte heute Abend ein Topspiel für den TSV Aindling werden können. Türkspor Augsburg hatte sich angesagt, das aktuell beste Team in der Landesliga Südwest. Doch der Wettergott machte den Fußballfreunden einmal mehr einen Strich durch die Rechnung. Die Partie gegen die Mannschaft der Stunde wurde gestern um 18 Uhr abgesagt. Es ist zwar ungewöhnlich, dass am 28. April eine Begegnung nicht ausgetragen werden kann. Aber nach den Schneefällen zu Beginn der Woche und dem tagelangen Regen danach wäre der Boden am Schüsselhauser Kreuz zu tief gewesen, um bei halbwegs regulären Bedingungen um Punkte zu kämpfen.
Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, teilte gestern gegen 13 Uhr zunächst mit: „Das Spiel ist gefährdet.“Fünf Stunden später sagte der Heimverein die Partie ab. Kigle zufolge gibt es noch keinen Nachholtermin.
Für die Aindlinger hat diese Entwicklung auch einen positiven Effekt: Sie haben mehr Zeit, um sich auf das Duell mit dem Rangzweiten aus der Fuggerstadt vorzubereiten, der sich nach einer Superserie von sechs Siegen am Stück und 15:3 Toren auf dem besten Weg in Richtung Relegation für die Bayernliga befindet. Beim TSV hingegen muss man eher von einer Talfahrt sprechen. „In den entscheidenden Dingen ist der Gegner derzeit immer besser“, so die Erkenntnis von Trainer Roland Bahl nach den jüngsten Misserfolgen, speziell nach dem 0:2 in der Nachholpartie am Dienstag in Ichenhausen. Er fordert eine höhere Grundaggressivität, die nicht gleichbedeutend mit Fouls sein soll, mehr Konsequenz im Spiel und mehr Konzentration beim Abschluss vor dem Tor. All das ist gerade gegen einen Rivalen mit echten Ambitionen von Bedeutung.
Daneben haben einige Kicker nun Gelegenheit, ihre Verletzungen in Ruhe auszukurieren. Johannes Raber verletzte sich beim SCI ebenso wie Patrick Modes (Sprunggelenk). Beide wurden ausgetauscht. Allgemein darf man festhalten: Nach den vielen Aufgaben in den vergangenen Wochen kann es nicht schaden, wenn die Aindlinger Spieler ein wenig Zeit haben, um ihre Beine hochzulegen.