So entsteht Nussaufstrich
Die Firma Rapunzel verwendet für ihren Nuss-Nougat-Aufstrich „Tiger Creme“Haselnüsse. Sie werden in der Türkei angebaut und geerntet. Dort werden die Nüsse auch geknackt und kommen in Deutschland ohne Schale an. Bevor sie zu Creme verarbeitet werden, prüft Rapunzel die Qualität der Nüsse. Also, ob sie auch alle gut und für den Aufstrich geeignet sind. Die Nuss-Nougat-Creme wird dann noch langsam abgekühlt. Von außen nach innen wird sie in dem Glas immer kälter. Am Ende des Kühltunnels ist die Creme fest genug, damit du sie auf dein Brot streichen kannst. Zum Schluss werden die Gläser in Kartons verpackt. Die Kartons kommen in das Lager. Nun können Geschäfte bei Rapunzel anrufen und die „Tiger Creme“bestellen. In vielen Bioläden kannst du sie dann kaufen und zum Beispiel auf einem Brot zum Frühstück essen. Dann werden die Gläser mit einem Etikett bedruckt. Michael Bliemeister füllt die Etiketten in der Maschine nach. Sie zeigen, welche Sorte Nusscreme sich in den Gläsern befindet. Darauf kannst du zum Beispiel auch nachlesen, wie viel von welcher Zutat enthalten ist. Danach werden die Gläser verschlossen. Die Sorte „Tiger Creme“von Rapunzel bekommt einen passenden Deckel mit einem aufgedruckten Tiger. Beim Verschließen saugt die Maschine Luft aus dem Glas. Das macht den Nussaufstrich länger haltbar. Bei Rapunzel angekommen werden die Haselnüsse als erstes geröstet. Das ist Jürgen Langsteins Aufgabe. Er ist Röstmeister bei Rapunzel. Die Nüsse gibt er in eine große Maschine. Mit der heißen Luft darin werden die Haselnüsse geröstet. Danach schmecken sie noch intensiver als vorher. Beim Rösten verlieren die Haselnüsse Teile ihrer Haut. Im nächsten Schritt werden sie ganz fein gemahlen. Dabei entsteht ein Brei, der schon fast wie fertige Nusscreme aussieht – das Nussmus. Es ist aber noch ziemlich flüssig und hell. Damit aus dem Nussmus ein Brotaufstrich wird, wird es mit ein paar anderen Zutaten vermischt. Auf den Bildern siehst du Milchpulver und Kakao. Aber auch Zucker, Vanille, Sonnenblumenöl und Palmöl sind Zutaten der Creme. Wenn alles gut miteinander vermischt ist, ist der Nussaufstrich fertig. Aber wie gelangt er auf dein Frühstücksbrot? Einmal in der Stunde gibt es Probewiegungen. So kann Mitarbeiter Roland Banjan sichergehen, dass die Maschine richtig eingestellt ist und in jedes Glas die gleiche Menge Nussaufstrich gefüllt wird. Dafür wird die Nusscreme in Gläser gefüllt. Die müssen ganz sauber und leer sein. Deshalb werden sie zunächst mit Luft ausgeblasen. Erst dann füllt eine Maschine den Aufstrich in die Gläser. Noch ist er ziemlich warm und flüssig.