Aichacher Nachrichten

Stau in der Abstiegszo­ne

Bundesliga Sieben Klubs am dicken Ende. FCA verschafft sich Luft

- VON ANTON SCHWANKHAR­T

Der FC Bayern ist zum fünften Mal hinteinand­er deutscher Fußballmei­ster. Der Titel ist ihm nicht mehr zu nehmen. Respekt! Anderersei­ts: Auch ein wenig ermüdend. Selbst das rauschhaft­e 6:0 in Wolfsburg, mit dem sich Lahm & Co. den Titel vorzeitig gesichert haben, hat die Feierbiest­er nicht geweckt. Stattdesse­n diskutiert­e die Republik, ob die Meistersch­ale nur ein Trostpflas­ter auf die Wunden, die Champions-Leagueund Pokal-K.-o. geschlagen haben, oder doch eine immer wieder schöne Trophäe sei.

Eigentlich könnten die Bayern jetzt, da es für sie um nichts mehr geht, den Spielbetri­eb einstellen und sich ganz der Suche nach einem Sportdirek­tor sowie dem Umbau der Mannschaft widmen. Das wird nicht passieren und wäre auch schade, weil am Samstag der SV Darmstadt in die Allianz-Arena kommt. Der Tabellenle­tzte ist zwar so gut wie abgestiege­n – aber im Erfolgsrau­sch. Die Darmstädte­r haben, auf tragisch sinnlose Weise, zuletzt drei Partien gewonnen und genug Galgenhumo­r, um von sich zu behaupten, dass sie nicht einmal das Absteigen richtig können. Die Darmstädte­r sind ein Beispiel dafür, dass am Saisonende alles aus der Bahn gerät. Branchenri­esen taumeln Richtung Abgrund; Todgeweiht­e feiern eine Erfolgspar­ty nach der anderen. Am Ende wird es Darmstadt trotzdem erwischen. Um den zweiten direkten Abstiegspl­atz hat sich ein halbes Dutzend Vereine versammelt, darunter Edelklubs wie Leverkusen und Wolfsburg. Der FC Augsburg hat sich mit dem 4:0 gegen Hamburg etwas Luft verschafft. Platz 13, zwei Zähler Abstand zum gefürchtet­en Relegation­srang. Noch stecken die Augsburger mittendrin im dicken Ende. Warum das so ist, steht im

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Foto: Ulrich Wagner Der FCA jubelt.

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