Rosberg gab schon in der Schule Gas
Formel-1-Weltmeister spricht vier Sprachen
Privilegiert war der deutsche Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg schon immer. Sein Vater Keke war selbst Weltmeister in der obersten Rennklasse – Geld war nie ein Problem. Deshalb ging Nico Rosberg in Städten zur Schule, wo andere Urlaub machen: in Monaco und Nizza. Dort besuchte er internationale Schulen. Doch obwohl er vieles hatte, das andere Kinder nicht hatten, war das kein Grund für ihn, im Unterricht nicht aufzupassen. „Ja, ich war gut“, sagte er in einem Interview auf die Frage, ob er ein guter Schüler war.
Tatsächlich war er so gut, dass er die Zusage für ein Luft- und RaumfahrttechnikStudium bekommen hat. Das schafft nicht jeder, aber Rosberg hatte ein sehr gutes Abitur. Dazu spricht er vier Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Auch das nach eigener Auskunft „sehr gut“. Witzigerweise spricht der heute 31-Jährige kein Finnisch – obwohl sein Vater Finne ist.
Am Ende entschied sich Nico Rosberg aber doch gegen das Studium und für einen Platz im Formel1-Cockpit. Da war er dann glücklich, dass er in der Schule gut aufgepasst hat: „Damals habe ich gedacht, Mathe, was soll ich damit? Aber heute kann ich das brauchen, wenn ich die Technologie der komplizierten Rennwagen begreifen will“, sagte er einer Zeitung, als er noch aktiver Rennfahrer war.
Heute ist er der dritte deutsche Weltmeister in der Geschichte der Formel 1, hat den Helm aber an den Nagel gehängt. Falsch war seine Entscheidung gegen das Studium also nicht. Doch wer weiß: Zeit zum Studieren hätte er ja jetzt. (gioe)