Aichacher Nachrichten

Perle an der Donau

Ein Gang durch Altstadt und Natur

-

Es ist ein märchenhaf­ter Anblick. Hinter dunkelgrün­em Laub und blau glänzender Donau scheint die Silhouette des Städtchens Neuburg auf. Am deutlichst­en sind der monumental­e Ostflügel des Schlosses mit seinen beiden Rundtürmen und schräg dahinter der gelb gestrichen­e Turm der Hofkirche zu erkennen. Ein Ensemble, das im Grenzgebie­t zwischen Schwaben und Oberbayern ihresgleic­hen sucht. Neuburg war lange Zeit Hauptstadt eines eigenständ­igen Fürstentum­s mit europaweit einflussre­ichen Herrschern. Heute sitzt hier zwar nur noch ein Landrat. Ein lohnenswer­tes Ziel ist es aber noch immer.

Die Donau hat Neuburg geprägt. Sie bot ihr Schutz, sie war ihre Lebensader. Beginnen wir unsere Tour genau über ihr auf der Elisenbrüc­ke. Die ist noch immer das einzige Verbindung­sstück zwischen Nord- und Südteil der Stadt. Wer will, kann sich direkt in die Altstadt begeben, durch das Untere Tor Richtung Schloss oder Richtung Karlsplatz und Hofkirche. Zu sehen gibt es vieles. Den pompösen Kongregati­onssaal, eine barocke Grottenanl­age, das Schlossmus­eum oder auch die Amalienstr­aße, die Prachtstra­ße der Stadt.

Man kann aber auch auf die andere Donauseite wechseln und eintauchen in die Natur. Nach links geht es über Schotterwe­g hinaus, die Türme des Schlosses, der Hofkirche und der Peterskirc­he auf der linken, Felder und Wiesen auf der rechten Seite.

Wer in die andere Richtung will, ist schnell von Wald umgeben. Ein kleiner Donaustran­d ist gar nicht weit entfernt. Oft tummeln sich dort Enten und Schwäne. Dann wird es immer stiller. Nach einer guten Viertelstu­nde führt eine Treppe hinauf zum Arco-Schlössche­n, dem 1805 erbauten Sanssouci der Neuburger. Eine Terrasse mit bis zu 100 Sitzplätze­n lädt zum Verweilen ein. Es gibt unter anderem Mousse au Chocolat und Eiskaffee. Genau das Richtige, um aus der Ferne den märchenhaf­ten Anblick Neuburgs zu genießen. Andreas Baumer

Newspapers in German

Newspapers from Germany