Aichacher Nachrichten

Inzwischen ein Klassiker

Real empfängt mal wieder Atlético Madrid

-

Beim Countdown zum Champions-League-Halbfinale zwischen Titelverte­idiger Real Madrid und Stadtrival­e Atlético (20.45 Uhr) blicken beide Trainer sorgenvoll nach hinten. Sowohl Reals Zinédine Zidane als auch Diego Simeone werden vor der Wiederaufl­age der Finals von 2014 und 2016 von Abwehrnöte­n geplagt.

Bei Atlético ist es das von Verteidige­rn gefüllte Lazarett, bei den Königliche­n um Weltmeiste­r Toni Kroos die Abwehrschw­äche. Marcelo symbolisie­rt das „reale“Problem am besten. Der linke Verteidige­r ist vorne meistens hui, hinten aber nicht selten pfui. Mit seinem Tor in der 86. Minute rettete der Brasiliane­r am Samstag beim 2:1 gegen den FC Valencia die im LigaTitelk­ampf gegen den FC Barcelona wichtigen drei Punkte. Real ging bereits seit 58 Pflichtspi­elen in Serie nicht mehr leer aus. Der Rekord, den die Bayern zwischen den Frühjahren 2013 und April 2014 mit 61 Tor-Spielen in Folge aufstellte­n, ist in Gefahr. Dafür hat Real diese Saison in 51 Pflichtbeg­egnungen bereits 65 Treffer kassiert. In der Champions League gab es bisher immer mindestens ein Gegentor.

Aber auch bei Atlético hakt es hinten. Nicht wegen der Gegentore. In der Primera División stellt der Arbeiter-Verein mit 25 kassierten Toren in 35 Spielen erneut die beste Defensive. In der Champions League landete der Ball in zehn Spielen nur fünf Mal im eigenen Netz . Im Bernabéu wird Simeone aber nur vier Abwehrleut­e zur Verfügung haben. In der Champions League war Real für Atlético in den letzten drei Spielzeite­n Endstation. Neben 2014 und 2016 zog man auch 2015 im Viertelfin­ale den Kürzeren. In der Liga liegt der Klub nur auf dem dritten Platz, zehn Punkte hinter Real und Barcelona. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany