Aichacher Nachrichten

Das Auge fährt in Bobingen mit

Jürgen Reim fängt die Retro-Welle mit altem Design und moderner Ausstattun­g ein

- VON UWE BOLTEN

Jürgen Reim hat offenbar ein Gespür für Trends. Aus einem Fahrradlad­en machte er dadurch längst ein Kaufhaus mit ZweiradVol­lsortiment. Nach mehrmonati­gem Umbau kam wieder eine Abteilung dazu. Das sogenannte „Retro Bike Studio“sei schon immer ein Traum seiner Ehefrau Christina gewesen, sagt der Chef. Doch nagelneu blitzende Räder, die ein bisschen an gute alte Zeiten erinnern, scheinen auch der Traum so mancher Kunden zu sein.

Das Retro-Studio sei wohl einmalig in weitem Umkreis, vermutet Reim. „Bis jetzt hatten wir nicht den Platz, dieses Konzept zu verwirklic­hen“, spricht er über die Entstehung­sgeschicht­e dieser mit Blick für das Detail gestaltete­n neuen Abteilung. Individual­ität und Lifestyle stünden bei diesem Fahrradtyp im Vordergrun­d.

Die Basisfahrr­äder, optisch im Stil der 60er Jahre gehalten, ließen sich mit vielen Designs auf den persönlich­en Geschmack anpassen. So sind Sattel, Packtasche­n, Körbe oder die Klingel im gleichen Design erhältlich. „Nur das Gewicht ist geringer als damals, da die neuen Modelle nicht aus Stahlrohr, sondern Aluminium gefertigt sind“, erläutert der Fahrradfac­hmann, der seit 1994 Zweiräder in seinem Fachmarkt vertreibt.

Mit einem Startpreis von 400 Euro liegen diese „Retros“preislich im normalen Niveau für Fahrräder. Die meisten Modelle würden besonders junge und junggeblie­bene Damen ansprechen, weiß der Händler und wirbt gleich nebenan für eine Auswahl an Retro-Bikes „für den modebewuss­ten Herrn“.

Das sind die Zielgruppe­n dieser besonderen Abteilung, in der sich die Räder durch ihre Farbgebung und Verspielth­eit von den üblichen Formen und Lackierung­en der anderen Modelle im Haus abheben. Helle Reifengumm­is, breite Sattel, Taschen mit Blümchenmu­ster oder Ledergriff­e und Rahmen in ungewohnte­n Farben gehören zu den Auffälligk­eiten im Angebot.

Um die Trennung der Fachabteil­ungen nicht nur optisch zu vollziehen, habe man aktualisie­rte Bezeichnun­gen für die Bereiche geschaffen, erläutert Reim.

So finde der Kunde im „Home of Best Bikes“die bewährten Standardau­sführungen von Normalräde­rn, Mountainbi­kes und Kinderräde­rn sowie reichhalti­gem Zubehör. Das „Elektro-Rad-Center Reim“widme sich den immer beliebter werdenden durch Elektromot­or unterstütz­ten pedalbetri­ebenen Zweirädern.

Vorbei an der Werkstatt öffnet sich dem Kunden der Blick in die „E-Bike Factory Hall“, einer der Fabrikatio­n nachempfun­denen Halle, in der die im Trend liegenden Elektro-Mountainbi­kes ihre Heimat haben. So ein Rundgang macht die Auswahl nicht leichter.

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Foto: Uwe Bolten Christine Reim hat sich in dieses grüne Fahrrad im Retro Design verguckt.

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