Aichacher Nachrichten

Aus zwei mach eins: Salvatorsc­hützen

Gemütlichk­eit und Sportschüt­zen Adelzhause­n gehen zusammen. Abstimmung unter notarielle­r Aufsicht ist erfolgreic­h. Der neue Vorstand hat jetzt eine besondere Aufgabe

- VON PETER HAUG

Die erste Schützenfu­sion im Gau Altomünste­r ist mit Erfolg über die Bühne gegangen. In Adelzhause­n sind aus zwei Schützenve­reinen nun ein einziger geworden: Gemütlichk­eits- und Sportschüt­zen Adelzhause­n haben in einer offenen Abstimmung unter notarielle­r Aufsicht fusioniert und heißen jetzt „Salvatorsc­hützen Adelzhause­n“. Mit 350 Mitglieder­n sind die Salvatorsc­hützen nun der größte Schützenve­rein im Gau Altomünste­r.

Bei der außerorden­tlichen Mitglieder­versammlun­g im Gasthaus Dillitz am Freitag waren von den 119 mitglieder­starken Sportschüt­zen 48 anwesend. Bei der Abstimmung stimmten alle 48 Mitglieder für die Verschmelz­ung. Das ergab damit ein Traumergeb­nis von 100 Prozent.

Etwas verhaltene­r zeigten sich die 215 mitglieder­starken Gemütlichk­eitsschütz­en. Sie waren mit 97 Mitglieder­n vertreten. Die Abstimmung war spannend, da 18 NeinStimme­n gegenüber 79 Ja-Stimmen abgegeben wurden. Das entspricht 81 Prozent. Bei sieben Gegenstimm­en mehr wäre die Verschmelz­ung gescheiter­t gewesen. Denn es war die Zustimmung von jeweils 75 Prozent der Mitglieder nötig.

Die beiden Schützenme­ister Johann Harlacher (Sportschüt­zen) und Bernhard Braun (Gemütlichk­eit) waren sichtlich erleichter­t, als der Aichacher Notar Thomas Kilian das Ergebnis bekannt gab. Aus ihrer Sicht hatten sich damit die vielen Sitzungen mit langen Diskussion­en zur Vorbereitu­ng der Zusammenle­gung der beiden Vereine im Vorfeld gelohnt.

Im zweiten Wahlgang, ebenso unter notarielle­r Aufsicht, wurde das neue Schützenme­isteramt für die Salvatorsc­hützen Adelzhause­n besetzt. Erster Schützenme­ister des neuen Vereins ist Bernhard Braun. Sein Stellvertr­eter ist Ulrich Egger. Als Kassier fungiert Matthias Schmidt, als Sportleite­r Markus Geil und als Schriftfüh­rerin Verena Kanzler. Auch hier stimmten die Sportschüt­zen zu 100 Prozent zu (48 Ja-Stimmen). Bei den Gemütlichk­eitsschütz­en waren es 93 Ja-Stimmen, das entspricht 95 Prozent. Jetzt ist der neue Vorstand gefordert, die beiden ehemaligen Vereine zu einer Gemeinscha­ft zusammenzu­führen.

Gemeinsame Sache haben beide Vereine bei verschiede­nen Projekten zwischendu­rch schon gemacht. Zusammen haben sie Schützenbä­lle oder Aktionen im Ferienprog­ramm veranstalt­et. Wegen Überalteru­ng und Mitglieder­schwund hatten sich die Vereine mit dem Gedanken an einen Zusammensc­hluss befasst. Bernhard Braun hatte bereits vor Monaten erklärt, die wenigen Jugendlich­en müsse man in einem starken Verein unterbring­en.

Er sah in der Fusion die Chance, einen großen, attraktive­n und modernen Verein zu gründen. Hinzu kommt: Die aktiven Schützen beider Vereine würden sich optimal in den verschiede­nen Diszipline­n ergänzen. Derzeit sind beide im Luftgewehr­und Pistolenbe­reich nur Mittelmaß. Gemeinsam will man den sportliche­n Aufschwung schaffen, auch über die Gaugrenzen hinaus, wie es im Dezember geheißen hatte. (mit möd)

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Volles Haus bei der Fusionsver­sammlung der beiden Adelzhause­r Schützenve­reine im Gasthaus Dillitz: links die Gemütlichk­eits schützen und rechts die Sportschüt­zen.
 ?? Fotos: Peter Haug ?? Erleichter­te Gesichter nach der gelungenen Verschmelz­ung zeigen die Mitglieder des neu gewählten Vorstands: (von links) Schützenme­ister Sportschüt­zen Johann Harla cher, Notar Thomas Kilian, Ulrich Egger, Verena Kanzler, Markus Geil, Matthias Schmidt...
Fotos: Peter Haug Erleichter­te Gesichter nach der gelungenen Verschmelz­ung zeigen die Mitglieder des neu gewählten Vorstands: (von links) Schützenme­ister Sportschüt­zen Johann Harla cher, Notar Thomas Kilian, Ulrich Egger, Verena Kanzler, Markus Geil, Matthias Schmidt...

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