Aichacher Nachrichten

Aindling schafft es nicht bis ins Ziel

Der TSV verliert trotz einer starken Leistung gegen Türkspor Augsburg. 350 Besucher sorgen für eine tolle Kulisse. Zwei Neue kommen ans Schüsselha­user Kreuz

- VON JOHANN EIBL

Ein Fußballspi­el von dieser Klasse hat man am Schüsselha­user Kreuz schon lange nicht mehr gesehen. Trotz des ausgesproc­hen miesen Wetters stimmte auch die Kulisse mit 350 Besuchern, etwa dreimal so viel wie zuletzt. Und der TSV Aindling bot die beste Vorstellun­g seit Langem. Seine Aktionen waren von hohem Engagement geprägt. Trotzdem verloren die Hausherren gegen Türkspor Augsburg und blieben im sechsten Spiel in Folge ohne dreifachen Punktgewin­n.

Das Resultat ist einfach zu erklären. Die Gäste, die den siebten Sieg in Serie feierten, unterstric­hen auf eindrucksv­olle Art und Weise, warum es bei ihnen derzeit so toll läuft. Das war Tempofußba­ll auf hohem Niveau, für das nicht zuletzt eine Reihe renommiert­er Kicker sorgten. Ihre Kombinatio­nen konnten sich sehen lassen. Die Augsburger sind auf dem besten Weg in die Aufstiegsr­elegation. Vor dem direkten Duell mit dem designiert­en Meister Schwaben Augsburg haben sie sogar noch eine Minichance auf den Titelgewin­n.

Der Auftakt für den TSV war ideal. Moritz Buchhart passte die Kugel von rechts in die Mitte, dort schloss Daniel Deppner mit dem linken Fuß direkt ab und es stand 1:0. Jérôme Fayé wurde wiederholt seinem Ruf als Torschütze vom Dienst gerecht, doch der Schiri erkannte auf Abseits. Dann durften die rund 200 Gästefans jubeln. Patrick Wurm traf nach einer zu kurzen Abwehr mit dem Kopf. Turbulent ging’s weiter. Nach einem Traumpass von Patrick Modes verlud Buchhart TürksporKe­eper Nazim Kücükkaya und Aindling lag erneut vorne. Beim 2:2 machte Florian Peischl keine gute Figur. Dem Aindlinger Keeper misslang der Versuch, eine Flanke von Tobias Heikenwäld­er abzufangen. Turgay Karvar war der Nutznießer. Nach einer Ecke von Deppner scheiterte David Englisch unmittelba­r vor der Linie.

Der Dauerregen hatte einen aufgeweich­ten Boden zur Folge. Die erste Chance in Durchgang zwei durch Usama Jassem endete bei Peischl. Ansonsten ließen die aufregende­n Momente auf sich warten. Dann durften die Gäste erneut Jubelgesän­ge anstimmen. Lukas Wiedholz köpfte einen Ball direkt vor die Beine von Hasret Inan und foulte ihn danach. Dafür gab’s Gelb und Freistoß. Den verlängert­e Dominic Robinson in die Maschen. Jassem beförderte wenig später Julian Mayr mit einem Check in die Bande, der Unparteiis­che reagierte jedoch nicht. Auch die Nachspielz­eit änderte nichts mehr an Niederlage.

Danach wurden die ersten Neuzugänge bekannt. Für den Sturm kommt Thomas Kubina vom TSV Dinkelsche­rben und für die rechte Außenbahn Haci Ay vom FC Affing.

„Wir machen schon noch was“, meinte der sportliche Leiter Josef Kigle. TSV Aindling Peischl, Huber (64. Mayr), Klar, Hildmann, Englisch, Wiedholz, Modes, Buchhart (80. Putz), Deppner, Knauer (80. Lammer), Steger.

Türkspor Augsburg Kücükkaya, Robin son, Pavlicevic, Salifou (80. Salihovic), Hei kenwälder (56. Dönmez), Jassem, Hiemer (58. Kaplan), Inan, Karvar, Wurm, Fayé.

Tore 1:0 Deppner (2.), 1:1 Wurm (21.), 2:1 Buchhart (22.), 2:2 Karvar (36.), 2:3 Robinson (72.) Schiedsric­hter Fober (Her rieden) Zuschauer 350.

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Foto: Sebastian Richly Einen starken Auftritt legten die in weiß gekleidete­n Aindlinger gegen den Tabellenzw­eiten Türkspor Augsburg hin. Am Ende gab es eine knappe Niederlage. Hier liegt TSV Spieler David Englisch (links) im Tor, den Ball aber befördert Türkspor Keeper Nazim...

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