Günstigen Wohnraum schaffen
Max Rössle präsentiert die Möglichkeiten der Kreis-Wohnbau-Gesellschaft
Am Schüsselhauserfeld in Aindling entsteht ein großes Baugebiet. Dort könnte die Marktgemeinde einen Beitrag zum Sozialen Wohnungsbau leisten. Deshalb war Max Rössle von der Baugenossenschaft Aichach und von der Wohnbau GmbH für den Landkreis AichachFriedberg am Dienstag zur Sitzung des Gemeinderats geladen. Er erinnerte daran, dass in der Bayerischen Verfassung verankert ist, der Staat und die Gemeinden sollten den Bau billiger Wohnungen fördern. Eine Kernaussage im Vortrag von Rössle lautete: „Der soziale Wohnungsbau wurde in den letzten Jahren auf allen Ebenen vernachlässigt.“Im Jahr 2015 wurde ein kommunales Förderprogramm neu aufgelegt. Um es zu nutzen, müsste Aindling als Bauherr auftreten und könnte danach über die Belegung selber entscheiden, wobei einkommensschwache Haushalte zum Zug kommen sollten. Außerdem sollten grundsätzlich Flüchtlinge in angemessener Weise berücksichtigt werden. Bei einem Vierpersonenhaushalt, der eine Wohnfläche von 90 Quadratmetern nutze, würden 414 Euro Miete im Monat fällig. Rössle nannte drei Modelle. Aindling könnte der Wohnbau GmbH beitreten und als Gesellschafter ein Grundstück einbringen. Die Kommune könnte aber auch ein Grundstück in Erbbaurecht der GmbH überlassen. Außerdem wäre es möglich, dass die Gemeinde als Bauherr agiere und danach Betreuung und Verwaltung der Organisation in Aichach überlässt.
Helga Holland zeigte sich beeindruckt von der Anlage in der Gartenstraße in Aichach: „Hier hätten wir einen Partner, auf den man vertrauen kann.“Isidor Held dagegen berichtete von schlechten Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Seniorenheim in Aindling. Wann das Thema erneut im Gemeinderat aufgegriffen wird, ist noch offen. (jeb)
Am Freitag, 12. Mai, fährt der Marktgemeinderat nach Schierling, um das dortige Feuerwehrhaus zu besichtigen. „So was muss man mal sehen“, argumentierte der Bürgermeister: „Wir bauen selber eins.“
Josef Settele berichtete von Problemen mit der Telekom, die beim Breitbandausbau Anschlüsse mit 100 Megabit versprochen habe, nun aber sei in ihren Schreiben nur von 50 die Rede. Ihm widersprach der Bürgermeister: „50 Mbit sind zugesagt.“(jeb)