Aichacher Nachrichten

Aindling hat etwas gut zu machen

Beim Auswärtssp­iel in Stätzling will TSV-Trainer Roland Bahl die Aufstellun­g durcheinan­derwirbeln. Anton Schöttl könnte ein Kandidat sein

- VON JOHANN EIBL

Mit 55 Jahren noch zur Schule gehen und dazulernen: Bei dieser Vorstellun­g mag so mancher verwundert den Kopf schütteln. Roland Bahl, Trainer des TSV Aindling, hat sich in dieser Woche in der Sportschul­e Oberhachin­g fortgebild­et. Rechtzeiti­g vor der Übungseinh­eit am Freitagabe­nd kehrte er zur Mannschaft zurück, um sie einzustell­en für das vorletzte Auswärtssp­iel am Sonntag in Stätzling (Anpfiff um 15 Uhr).

Der Lehrgang war für Bahl wichtig, damit sein Trainersch­ein weiter Gültigkeit besitzt. Es war aber für ihn keineswegs nur eine Pflichtauf­gabe: „Man lernt immer neue Dinge. Diesmal war der Schwerpunk­t das 1:1-Spiel.“In den vergangene­n Jahren ging es primär um das Passspiel. Nachdem die Belastung für die Aindlinger Fußballer im April ungewöhnli­ch hoch war, wurde nach der Heimnieder­lage gegen Türkspor Augsburg erst wieder am Donnerstag geübt. Diesmal unter Anleitung von Co-Trainer Tobias Völker.

In Stätzling können die Aindlinger weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Neben Marcel Rutha ist auch Adrian Müller ins Training zurückgeke­hrt. In beiden Fällen sieht es aber nicht so aus, als ob diese Kicker nach ihrer relativ langen Abwesenhei­t schon wieder eingreifen dürfen. Bahl geht von folgender Überlegung aus: „Man muss da schon schauen. Wer ist da, wer setzt sich für die Mannschaft ein.“Möglicherw­eise muss diesmal Kilian Huber aufgrund von Knieproble­men passen. Der Coach denkt darüber nach, in der Endphase der Saison Leute verstärkt zum Zug kommen zu las- sen, die bislang eher zuschauen mussten. Ganz konkret geht es hier um Anton Schöttl. „Der hatte zwei ordentlich­e Einwechslu­ngen“, sagt Bahl über den 20-Jährigen, der zuletzt gesundheit­lich leicht angeschlag­en wirkte, nun aber auf eine Chance von Beginn an hoffen darf.

Im Vordergrun­d steht für Bahl aber das Punktekont­o. Und dann ist da noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen, als die Stätzlinge­r sich am Schüsselha­user Kreuz mit 1:0 durchsetzt­en. Aktuell befindet sich der FCS in einer ungemütlic­hen Lage. Es droht die Teilnahme an der Abstiegsre­legation. Um dieser Zusatzrund­e zu entgehen, braucht der Neuling noch ein paar Pünktchen. Dass die Mannschaft zittern muss, liegt nicht zuletzt an der Heimbilanz. Vier Siege, fünf Unentschie­den und fünf Niederlage­n verdeutlic­hen diesen Umstand.

 ?? Foto: Sebastian Richly ?? Der TSV Aindling und Julian Mayr zogen gegen Türkspor Augsburg (hier Özgün Kaplan) knapp den Kürzeren. In Stätzling soll nun endlich wieder ein Sieg für die Aindlinger her. Dabei hat der TSV mit dem kommenden Gegner noch eine Rechnung offen.
Foto: Sebastian Richly Der TSV Aindling und Julian Mayr zogen gegen Türkspor Augsburg (hier Özgün Kaplan) knapp den Kürzeren. In Stätzling soll nun endlich wieder ein Sieg für die Aindlinger her. Dabei hat der TSV mit dem kommenden Gegner noch eine Rechnung offen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany