Steht Kühbach nochmals auf?
Der TSV braucht im Derby gegen den BC Aichach unbedingt einen Sieg, ansonsten steht der Abstieg fest. Ecknach und Affing weiterhin im Fernduell um die Spitze
Während für die meisten Teams der Kreisliga Ost die Saison bereits gelaufen ist, kämpft so manches Team noch um Aufoder Abstieg. So auch der TSV Kühbach. Der Aufsteiger steht mit dem Rücken zur Wand und braucht im Abstiegskampf schon ein Wunder, um nicht nach nur einer Saison zurück in die Kreisklasse zu müssen.
Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Neun Zähler sind noch zu vergeben. Durch den schlechteren direkten Vergleich mit dem BSV Berg im Gau müssen die Kühbacher allerdings alle drei restlichen Partien gewinnen. Am Sonntag empfängt der TSV im ersten Endspiel den BC Aichach ab 15 Uhr. Der BCA ist seit vergangenem Wochenende auch die letzten Abstiegssorgen los. Mit einem 1:1 holte das Team von Spielertrainer Christian Seidel den notwendigen Punkt: „Wir sind jetzt natürlich erleichtert. So können wir ganz anders in das Spiel in Kühbach gehen“, so Seidel. Fünf Spiele in Folge blieben die Paarstädter ungeschlagen und legten so den Grundstein für den Klassenerhalt. Symbolisch für den Aichacher Aufschwung steht Angreifer Maximilian Schmuttermair. Der 20-Jährige traf 2017 in sechs Spielen sieben Mal. Insgesamt kommt er auf zwölf Saisontore.
Ganz anders ist die Situation beim Lokalrivalen aus Kühbach. Nach dem Sieg gegen Pöttmes waren die Chancen gut und die Mannschaft schöpfte wieder Hoffnung: „Endlich haben wir unsere Leistung in Punkte ummünzen können. Das sollte uns Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben“, sagte Spielertrainer Emanuel Miok unmittelbar nach dem Sieg. Doch die anschließende knappe 0:1-Niederlage in Berg im Gau zeigte Wirkung. Am vergangenen Spieltag kam der TSV beim bereits abgestiegenen SV Thierhaupten mit 1:4 unter die Räder. Selbst ein Sieg könnte nun den Abstieg bedeuten, sollte Berg im Gau gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf punkten. Für Kühbach wäre es übrigens der dritte Ligenwechsel in Folge. Nach den beiden Aufstiegen würde es diesmal in die andere Richtung gehen.
In eine neue Liga wollen Tabellenführer Ecknach und Verfolger Affing. Die schwierigere Aufgabe hat dabei der VfL. Mit dem BC Rinnenthal reist ein ganz unangenehmer Gegner an. Seinen Ruf als Favoritenschreck bestätigte der BCR erst am vergangenen Spieltag, als er den FC Affing mit 3:1 nach Hause schickte. Überragender Akteur war dabei Marco Surauer, der gegen die beste Defensive der Liga nicht nur zwei Tore selbst erzielte, sondern auch noch eine Torvorlage gab. Die Affinger wollen sich im Heimspiel gegen den SV Münster von dieser Niederlage erholen und lauern auf einen Ausrutscher der Ecknacher. Sollten die Rinnenthaler erneut einen Überraschungscoup landen, könnte der FCA mit einem Dreier den Platz an der Sonne zurückerobern. Doch gegen Münster ist Vorsicht geboten. Bei neun Punkten Vorsprung auf Kühbach ist der Aufsteiger zwar rechnerisch noch nicht endgültig gerettet, allerdings sollte nach hinten wohl nichts mehr anbrennen. Dass die Münsterer Fußball spielen können, zeigten sie vor zwei Wochen beim 4:1-Erfolg in Griesbeckerzell.
Und noch etwas sollte dem FC Affing eine Warnung sein. Im Hinspiel gewann der Außenseiter mit 2:0. Beide Treffer erzielte damals Markus Hörmann, der mit 18 Treffern Platz drei der ligaweiten Torjägerliste belegt.