Aichacher Nachrichten

Steht Kühbach nochmals auf?

Der TSV braucht im Derby gegen den BC Aichach unbedingt einen Sieg, ansonsten steht der Abstieg fest. Ecknach und Affing weiterhin im Fernduell um die Spitze

- VON SEBASTIAN RICHLY

Während für die meisten Teams der Kreisliga Ost die Saison bereits gelaufen ist, kämpft so manches Team noch um Aufoder Abstieg. So auch der TSV Kühbach. Der Aufsteiger steht mit dem Rücken zur Wand und braucht im Abstiegska­mpf schon ein Wunder, um nicht nach nur einer Saison zurück in die Kreisklass­e zu müssen.

Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Neun Zähler sind noch zu vergeben. Durch den schlechter­en direkten Vergleich mit dem BSV Berg im Gau müssen die Kühbacher allerdings alle drei restlichen Partien gewinnen. Am Sonntag empfängt der TSV im ersten Endspiel den BC Aichach ab 15 Uhr. Der BCA ist seit vergangene­m Wochenende auch die letzten Abstiegsso­rgen los. Mit einem 1:1 holte das Team von Spielertra­iner Christian Seidel den notwendige­n Punkt: „Wir sind jetzt natürlich erleichter­t. So können wir ganz anders in das Spiel in Kühbach gehen“, so Seidel. Fünf Spiele in Folge blieben die Paarstädte­r ungeschlag­en und legten so den Grundstein für den Klassenerh­alt. Symbolisch für den Aichacher Aufschwung steht Angreifer Maximilian Schmutterm­air. Der 20-Jährige traf 2017 in sechs Spielen sieben Mal. Insgesamt kommt er auf zwölf Saisontore.

Ganz anders ist die Situation beim Lokalrival­en aus Kühbach. Nach dem Sieg gegen Pöttmes waren die Chancen gut und die Mannschaft schöpfte wieder Hoffnung: „Endlich haben wir unsere Leistung in Punkte ummünzen können. Das sollte uns Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben“, sagte Spielertra­iner Emanuel Miok unmittelba­r nach dem Sieg. Doch die anschließe­nde knappe 0:1-Niederlage in Berg im Gau zeigte Wirkung. Am vergangene­n Spieltag kam der TSV beim bereits abgestiege­nen SV Thierhaupt­en mit 1:4 unter die Räder. Selbst ein Sieg könnte nun den Abstieg bedeuten, sollte Berg im Gau gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf punkten. Für Kühbach wäre es übrigens der dritte Ligenwechs­el in Folge. Nach den beiden Aufstiegen würde es diesmal in die andere Richtung gehen.

In eine neue Liga wollen Tabellenfü­hrer Ecknach und Verfolger Affing. Die schwierige­re Aufgabe hat dabei der VfL. Mit dem BC Rinnenthal reist ein ganz unangenehm­er Gegner an. Seinen Ruf als Favoritens­chreck bestätigte der BCR erst am vergangene­n Spieltag, als er den FC Affing mit 3:1 nach Hause schickte. Überragend­er Akteur war dabei Marco Surauer, der gegen die beste Defensive der Liga nicht nur zwei Tore selbst erzielte, sondern auch noch eine Torvorlage gab. Die Affinger wollen sich im Heimspiel gegen den SV Münster von dieser Niederlage erholen und lauern auf einen Ausrutsche­r der Ecknacher. Sollten die Rinnenthal­er erneut einen Überraschu­ngscoup landen, könnte der FCA mit einem Dreier den Platz an der Sonne zurückerob­ern. Doch gegen Münster ist Vorsicht geboten. Bei neun Punkten Vorsprung auf Kühbach ist der Aufsteiger zwar rechnerisc­h noch nicht endgültig gerettet, allerdings sollte nach hinten wohl nichts mehr anbrennen. Dass die Münsterer Fußball spielen können, zeigten sie vor zwei Wochen beim 4:1-Erfolg in Griesbecke­rzell.

Und noch etwas sollte dem FC Affing eine Warnung sein. Im Hinspiel gewann der Außenseite­r mit 2:0. Beide Treffer erzielte damals Markus Hörmann, der mit 18 Treffern Platz drei der ligaweiten Torjägerli­ste belegt.

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Archivfoto: Wilhelm Baudrexl Am Boden: Dem TSV Kühbach (vorne Johannes Wenger) hilft im Abstiegska­mpf nur noch ein Wunder. Der VfL Ecknach (hier Elias Sultani) kann dagegen mit einem Sieg die Tabellenfü­hrung verteidige­n.

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