Ziemlich dreist
Warum geht die Queen nicht gleich mit? Soll der Sohn Charles, selber schon Opa, warten, bis er 80 ist? Josef Fehle, Dasing zu „Wenn ein Prinz in Rente geht“(Seite 1) vom 5. Mai
Zu „Der Spion, der aus der Kälte kam“und dem Kommentar „Wo bleibt die Kavallerie?“von Stefan Stahl (Wirtschaft) vom 5. Mai: Es ist in meinen Augen schon ziemlich dreist, wenn sich der NRWFinanzminister Walter Borjans und Ihr Kommentator Stefan Stahl darüber in den höchsten Tönen aufregen, dass die Schweiz mit gleicher Münze zurückzahlt.
Die Beschaffung illegal erstellter CDs mit Daten aus Schweizer Unternehmen (in dem Fall eben Banken) ist doch letztlich nichts anderes als ebenfalls Wirtschaftsspionage. Im einen Fall durch deutsche Behörden begünstigt und mit Zahlungen gefördert, im anderen Fall zum Schutz der eigenen Schweizer Betriebe, wobei es sich hierbei lediglich um die Reaktion auf die deutschen Aktionen handelt. Diebstahl und Hehlerei sind eines Staates unwürdig – aber anscheinend heiligt in diesem Fall auch mal wieder der Zweck die Mittel.
Ein Armutszeugnis, dass man den Steuerverfehlungen von Bürgern im europäischen Raum nicht durch die Anwendung von Diplomatie und politischen Mitteln Herr wird. Da brauchen wir uns nicht wundern, wenn es weltweit nicht klappt. Ernst Luibl, Mering