Aktienmühle plant Lagerflächen für Getreide
Zustimmung für den Antrag des Unternehmens, doch Nein zu einem Doppelhaus
Während der Haupterntezeit braucht die Aktienmühle Aichach (Aka) mehr Lagerkapazität für Getreide. Sie will deshalb zwei offene Freilagerflächen einrichten. Gegen den Antrag hatte der Aichacher Bauausschuss keine Einwände.
Wie Bauamtsleiterin Martina Illgner erläuterte, will die Mühle zwei offene Lagerflächen für Getreide auf dem befestigten Hof einrichten: eine mit 1350 Quadratmetern Fläche und 2750 Tonnen Lagerkapazität und eine mit einer Fläche von 200 Quadratmetern und einer Kapazität von 450 Tonnen. Als Stützwände werden Strohballen aufeinandergeschichtet und mit Kunststoffplanen ausgelegt, mit denen auch das Getreide abgedeckt wird. Genutzt werden sollen diese beiden Flächen von Ende Juli bis Anfang September.
Der Bauausschuss hatte keine Einwände, weist aber auf einen erhaltenswerten Baum nahe einer dieser Flächen hin. Die Lagerfläche soll so angeordnet werden, dass die Vitalität des Baums nicht beeinträchtigt wird.
Nein zu Doppelhaus Ein Doppelhaus will ein Bauwilliger auf einem Grundstück an der Wendelsteinstraße in Aichach bauen. Diesem Wunsch hätte der Bauausschuss gerne zugestimmt, wurde in der Sitzung deutlich. Das Vorhaben würde sich gut einfügen, hieß es. Dennoch lehnte der Ausschuss die Bauvoranfrage ab. Der Grund: Das Doppelhaus entspricht nicht dem für das Gebiet gültigen Bebauungsplan. Mit einer Befreiung von dessen Festsetzungen sei es nicht getan, erläuterte Illgner. Das Landratsamt werde nicht zustimmen, da die Grundzüge der Planung berührt wären. Einzige Möglichkeit wäre eine Änderung des Bebauungsplans. „Herrnanger“in Klingen Einen Namen hat der Bauausschuss jetzt der Straße im Baugebiet „An der Bachstraße“in Klingen gegeben. Vier Vorschläge gab es: Marion Zott (Grüne) hatte „Im Wiesengrund“ nach der näheren Umgebung und „Ranunkelweg“nach dem asiatischen Hahnenfuß vorgeschlagen. Die Verwaltung schlug „Eggersbacher Weg“nach dem Eggersbach, der teilweise verrohrt durch Klingen fließt, und „Herrnanger“nach der Flurbezeichnung für das Gebiet südlich der Seeangerstraße vor. Erich Echter (CWG) brachte in der Sitzung die Idee ein, die Straße nach dem früheren Klingener Bürgermeister Drittenpreis zu benennen. In der Diskussion wurde überwiegend für einen einfachen und historisch begründeten Namen plädiert. Mit 9:3 Stimmen wurde der Name „Herrnanger“beschlossen.
Die Stadt Aichach ist mit ihrem Bahnhofsgebäude eine von fünf bayerischen Modellkommunen für den barrierefreien Zugang zur Bahn im Arbeitskreis „Vernetzte Mobilität“, berichtete Bürgermeister Klaus Habermann. „Wir finden das gut“, sagte er.
Der Bürgermeister erhofft sich davon, dass es mit den weiteren Verbesserungen am Bahnhof schneller vorangeht, namentlich beim Thema „barrierefreie Bahnsteige“, bei der Vernetzung der verschiedenen Verkehre und zum Beispiel bei einem Fahrgastleitsystem am Bahnhof. (bac)