Aichacher Nachrichten

Pöttmeser Feuerwehr bekommt neues Fahrzeug

Die Hälfte der geschätzte­n 400 000 Euro Anschaffun­gskosten wird die Marktgemei­nde wohl selbst tragen müssen

- VON JOHANN EIBL

Die Freiwillig­e Feuerwehr Pöttmes erhält ein neues Fahrzeug vom Typ Hilfeleist­ungslöschg­ruppenfahr­zeug (HLF) 20. Diesen Grundsatzb­eschluss fasste der Marktgemei­nderat in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig. Die Gesamtkost­en dürften über 400 000 Euro liegen, rund die Hälfte davon wird die Kommune übernehmen müssen. Unklar ist noch, ob das Fahrzeug bereits Ende 2018 zur Verfügung stehen wird.

Nicht allein Bürgermeis­ter Franz Schindele nutzte die Gelegenhei­t, um bei diesem Thema der Feuerwehr seinen Dank auszusprec­hen: Das Feuerwehrw­esen sei eine „gemeindlic­he Aufgabe. Wir sind dankbar, dass wir Ehrenamtli­che haben, die uns diese Aufgabe abnehmen.“Die Pöttmeser Wehr wies in ihrem Antrag darauf hin, dass auf der einen Seite die Anforderun­gen im Laufe der Zeit gestiegen seien, während anderersei­ts die Personalde­cke bei den Feuerwehrl­ern dünner geworden sei. Nun soll das Löschgrupp­enfahrzeug 16/12, das bereits 28 Jahre alt ist, bei der nächsten größeren Reparatur ausgesonde­rt werden. Bei einem Verkauf, so hieß es wei- sei mit einem Erlös von 20000 bis 30000 Euro zu rechnen.

Für das neue Fahrzeug ist ein Zuschuss vonseiten der Regierung des Freistaats Bayern in Höhe von 119000 Euro zu erwarten, vom Landkreis stehen weitere 59 500 Euro zur Debatte. Kommandant Richard Hammerl erhielt die Gelegenhei­t, die Situation in einem kurzen Vortrag darzulegen. „Wenn wir mit sechs bis acht Mann untertags rauskommen, dann ist das gut“, schilderte er die personelle Lage bei den Einsätzen. Das HLF sei zeitgemäß, modern und außerdem variabel einzusetze­n.

Mirko Ketz von der CSU-Fraktion versichert­e, das Vorhaben sei keinesfall­s als Luxus zu betrachten. Es sei vielmehr das, was die Feuerwehr für ihre Arbeit brauche. Er sagte daher die volle Unterstütz­ung zu. Erich Poisl von der Christlich­en Wählergeme­inschaft räumte ein: „Es geht um sehr viel Geld.“Aber die Notwendigk­eit der Anschaffun­g sei wegen der Personalpr­obleme geter, geben. Er verlangte, im Haushalt 2018 sollte man einen Betrag von 450000 Euro dafür einstellen. Um keine unliebsame Überraschu­ng zu erleben, sei es ratsam, ein Fachbüro mit der europaweit­en Ausschreib­ung zu beauftrage­n.

Hans Steiger (CSU) vertrat die Auffassung, dazu sei die Feuerwehr auch selber in der Lage. Zusammen mit der Verwaltung soll die Feuerwehr nun abklären, ob ein Büro eingeschal­tet werden sollte. Dafür wurde ein Betrag von mindestens 4000 Euro genannt.

Auch die Tagbergsch­ützen Gundelsdor­f sind bei ihrem Projekt einen Schritt vorangekom­men. Sie wollen ein neues Schützenhe­im bauen. Der Markt Pöttmes hat dazu bereits das Grundstück mit der Flurnummer 73 von der Pfarrpfrün­destiftung Heiliges Kreuz in Gundelsdor­f im Rahmen eines Erbbaurech­tsvertrags erworben. Nun schließt die Gemeinde einen Vertrag mit dem sportlich erfolgriec­hen Verein im Ortsteil ab. Diese Vereinbaru­ng gilt als Voraussetz­ung dafür, dass die Sportler über den Bayerische­n Sportschüt­zenbund einen Zuschuss bei der Regierung von Schwaben stellen können.

Investitio­nen für die Sicherheit sind kein Luxus

 ?? Archivfoto: Ralf Weterings ?? Die Freiwillig­e Feuerwehr Mering hat ihr neues Fahrzeug – ein Hilfeleist­ungslöschg­ruppenfahr­zeug – bereits 2016 in Empfang ge nommen.
Archivfoto: Ralf Weterings Die Freiwillig­e Feuerwehr Mering hat ihr neues Fahrzeug – ein Hilfeleist­ungslöschg­ruppenfahr­zeug – bereits 2016 in Empfang ge nommen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany