Aichacher Nachrichten

Sitzt Feulner bald ohne den FCA da?

Fußball Der Vertrag des Routiniers läuft am Ende der Saison aus. Der Mittelfeld­spieler macht sich keine Illusionen, dass es für ihn noch eine Zukunft in Augsburg gibt

- VON ROBERT GÖTZ

Zudem verschiebe­n sich die Transferak­tivitäten immer weiter nach hinten. Feulner wird sich gedulden müssen. Er wird nicht zu den Top-Transfers gehören.

Aber an ein Karriereen­de denkt er auch nach 341 Bundesliga­spielen und zwei Meistersch­aften mit Bayern und Dortmund nicht. „Es gibt immer wieder Spieler, die überrasche­n und länger spielen. Bestes Beispiel ist Zé Roberto, der mit 41 immer noch in der ersten Liga in Brasilien spielt. Ich fühle mich körperlich stärker als vor zehn Jahren. Man ist im Umgang mit seinem Körper einfach ein Stück weiser geworden.“

Trainer Baum wäre wohl froh, wenn alle seine Profis so austrainie­rt wie Feulner wären. Der fühlt sich auf jeden Fall so fit, „ dass ich jederzeit und auch noch lange in der Bundesliga spielen kann. Ich denke, ich kann dem einen oder anderen Bundesligi­sten schon noch weiterhelf­en.“Der Markt wird schon sondiert. „Man spricht mit seinem Berater, das ist doch klar. Aber Einzelheit­en möchte ich nicht nennen“, sagt er und schmunzelt. Vor WoKinder chen ploppte schon einmal das Gerücht auf, dass Feulner wieder zum Club zurückkehr­en könnte. Dazu sagt der gebürtige Franke nur: „Über Spekulatio­nen rede ich nicht.“

Er will sich auch nicht vom Abstiegska­mpf mit dem FCA ablenken lassen. Das ist ihm wichtig. Feulner ist keiner, der alles widerspruc­hslos hinnimmt. Er ist aber einer, der bis zum letzten Arbeitstag loyal ist. „Wir sind alle in der gleichen Situation. Wir wollen gemeinsam den Klassenerh­alt erreichen. Da ist es einfach wichtig, dass man an einem Strang zieht, und es gehören auch nicht nur elf Spieler dazu, sondern der ganze Kader.“

Charaktere wie Feulner haben den FCA die letzten Jahre geprägt. Auch deshalb hat der FCA bisher alle Klippen immer wieder umschifft. Spielt darum im sechsten Jahr in Folge in der Bundesliga. Feulner ist überzeugt, dass es auch diesmal gelingt, die Klasse direkt zu halten. Auch ohne ihn. Er sagt bestimmt: „Die Nicht-Abstiegsfe­ier möchte und werde ich auf jeden Fall noch mitnehmen.“

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Foto: Ulrich Wagner In dieser Saison hatte Markus Feulner seinen Stammplatz auf der Tribüne oder auf der Ersatzbank.

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