Sielenbach investiert 2,4 Millionen Euro
Haushalt Großteil der Summe geht in Neubau des Kindergartens und in den Breitbandausbau der Ecknachtalkommune
Sielenbach Im Rekordtempo verabschiedete der Gemeinderat Sielenbach in seiner Sitzung am Mittwoch den Haushalt. Nach rund zehn Minuten war alles erledigt. Wolfgang Förster, der neue Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Dasing, lobte die Vorarbeit des Gremiums und die gute Finanzlage der Gemeinde. Sielenbach kann die geplanten Projekte ohne Neuverschuldung abwickeln.
Zugute kommt der Gemeinde, dass sie im vergangenen Jahr eine Rücklage von rund 600 000 Euro aufbauen konnte. Die wird heuer zur Finanzierung wieder entnommen. Die positive Entwicklung bei den Gewerbesteuereinnahmen wird sich wohl auch heuer fortsetzen. Statt der geplanten 500 000 Euro hatte Sielenbach im vergangenen Jahr rund 700000 Euro eingenommen. Für dieses Jahr setzte der Kämmerer Einnahmen in Höhe von 800 000 Euro an.
Wegen der hohen Finanzkraft der Gemeinde hatte Sielenbach in den vergangenen vier Jahren keine Schlüsselzuweisung mehr erhalten. Der Kämmerer zum Gemeinderat: „Heuer gibt es wieder eine.“Und noch eine erfreuliche Mitteilung hatte er: Die Kreisumlage werde voraussichtlich niedriger ausfallen, als er sie im Haushaltsplan angesetzt habe. Wobei auch der aktuelle Ansatz mit 665 000 Euro schon deutlich unter dem des Vorjahres (916900 Euro) liegt.
Bei den Investitionen, für die rund 2,4 Millionen Euro vorgesehen sind, übernahm der Kämmerer die vom Gemeinderat beschlossene Vorschlagsliste. Neben kleineren Investitionen sind es vor allem der Neubau des Kindergartens (650 000 Euro) und der Breitbandausbau (804 000 Euro), die ins Gewicht fallen. Weitere Projekte sind unter anderem diverse Renovierungsarbeiten am Schulgebäude (35 000 Euro), der Neubau der Gemeinschaftshalle (120 000 Euro) sowie die Sanierung der Straße nach Unterschröttenloh (80 000 Euro).
Kämmerer Förster beschrieb die Finanzlage der Gemeinde als „sehr, sehr in Ordnung“. Er war sich sicher: „Sielenbach kommt auch in den nächsten Jahren ohne Kredit aus.“Die geringere Kreisumlage sowie die steigenden Einnahmen bei der Gewerbesteuer machen heuer
wieder eine Zuführung zum Vermögenshaushalt möglich. Auch wenn in diesem Jahr rund 600000 Euro aus den Rücklagen zur Finanzierung entnommen werden müssen, ist der Trend doch ein anderer.
Die Rücklage wächst. Bis Ende 2020 geht Förster von einer ProKopf-Rücklage von 161 Euro aus. Ende 2017 wird sie noch bei knapp 85 Euro liegen.
Der zufriedene Kommentar von Bürgermeister Martin Echter: „Der aufgestellte Haushaltsplan ist absolut solide und die finanzielle Lage der Gemeinde geordnet, nachdem keine Großprojekte mehr anstehen.“Der Gemeinderat stimmte dem Haushaltsentwurf einstimmig zu.
Die Gemeinde bekommt wieder eine Schlüsselzuweisung