Aichacher Nachrichten

Aindling will endlich wieder jubeln

Der TSV ist seit sieben Spielen sieglos. Im letzten Heimspiel gegen den FV Illertisse­n II soll wieder ein Erfolgserl­ebnis her. René Heugel folgt Daniel Deppner nach

- VON JOHANN EIBL

Ein Hauch von Bayernliga liegt am heutigen Samstag über dem Stadion des TSV Aindling. Der FV Illertisse­n, der mit seiner zweiten Mannschaft dort um 14 Uhr zu Gast sein wird, hat noch kleine Aussichten, die Landesliga Südwest nach oben zu verlassen. Allerdings müssen die Westschwab­en dazu als Sieger vom Platz gehen, sonst nimmt Türkspor Augsburg als Vize an der Aufstiegsr­unde teil.

Für die Aindlinger hat sich dieses Thema aufgrund mäßiger Leistungen und enttäusche­nder Resultate seit Wochen von selber erledigt. Jetzt geht es nur noch darum, im Endspurt nach Möglichkei­t ein Ausrufezei­chen zu setzen. Dass die Rückrunde die Erwartunge­n keineswegs erfüllte, stellt Trainer Roland Bahl keineswegs in Abrede. Seine Überlegung­en vor diesem Duell: „Auch wenn Illertisse­n nicht gerade unser Lieblingsg­egner ist, haben wir uns viel vorgenomme­n, dass wir einen versöhnlic­hen Abschluss hinkriegen.“Und dann erinnert er seine Leute vor dem letzten Heimspiel, dass ihnen auch im vergangene­n Herbst die Erfolge keineswegs in den Schoß gefallen sind. Auch damals sei es erforderli­ch gewesen, ganz ans Limit zu gehen. Genau das soll nun gegen Illertisse­n auch der Fall sein. „Ich möchte alle in die Pflicht nehmen“, sagt Bahl.

Die Voraussetz­ungen in puncto Personal könnten besser kaum sein. „Wir können auf die starken Kräfte zurückgrei­fen“, stellt der Coach zufrieden fest: „Ich hoffe, dass sich das auf die Leistung positiv auswirkt.“Konkret bedeutet das: Kilian Huber, Wolfgang Klar, Patrick Modes und Simon Knauer gehören wieder zum Kader. Fehlen wird dagegen David Englisch, der an einer Sehnenreiz­ung im Sprunggele­nk leidet und daher vier Wochen pausieren muss.

Auch René Heugel wird nicht zum Einsatz kommen. „Den haben wir freigestel­lt“, teilt Roland Bahl mit. Das bedeutet: Der 22-jährige Stürmer, der vor einem Jahr vom SV Hammerschm­iede an den Lechrain kam, wird nicht mehr mittrainie­ren und auch eine Woche später in Kissing nicht zu den Kandidaten zählen. Auf ihn ist man beim TSV Aindling nicht gut zu sprechen. „Man hat ihn nie hängen lassen, wir haben uns immer korrekt verhalten“, betont Bahl, der sichtlich enttäuscht darauf reagiert, dass Heugel zum TSV Meitingen wechselt. Der Angreifer kam aufgrund von diversen Verletzung­en und seiner Arbeit nur zu zehn Landesliga-Einsätzen und einem Treffer. Insgesamt stehen lediglich 361 Minuten für ihn zu Buche.

Meitingen entwickelt sich damit immer mehr zu einer Aindlinger Filiale. Diesem Nachbarn haben sich zuvor bereits Torhüter Tobias Hellmann, Matthias Schuster (über den Umweg TSV Rain), Rudi Kine und in diesen Wochen auch noch Mittelfeld­spieler Daniel Deppner angeschlos­sen (wir berichtete­n).

 ?? Archivfoto: Kolbert Press ?? Ein seltenes Bild: Hier jubelt der TSV Aindling über den Treffer von Mathias Steger zum 1:1 in Stätzling. Am Ende setzte es dennoch eine 2:4 Schlappe im Derby. Überhaupt ist der TSV seit sieben Spielen sieglos. Im letzten Heimspiel gegen Illertisse­n...
Archivfoto: Kolbert Press Ein seltenes Bild: Hier jubelt der TSV Aindling über den Treffer von Mathias Steger zum 1:1 in Stätzling. Am Ende setzte es dennoch eine 2:4 Schlappe im Derby. Überhaupt ist der TSV seit sieben Spielen sieglos. Im letzten Heimspiel gegen Illertisse­n...

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