Aichacher Nachrichten

Patrick Modes lässt sich nicht stoppen

Das 4:1 im letzten Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FV Illertisse­n II wird zum höchsten Aindlinger Sieg in dieser Saison. In der Schlusspha­se unterstrei­cht der TSV-Kapitän seinen Stellenwer­t für die Mannschaft

- VON JOHANN EIBL

Es war der höchste Sieg für den TSV Aindling in dieser Saison der Landesliga Südwest. Das ist schon allein deshalb bemerkensw­ert, weil es in den sieben Auftritten zuvor keinen dreifachen Punktgewin­n gegeben hatte. Und nach dem 4:1-Heimerfolg am Samstag über den FV Illertisse­n II sind die Aussichten auf ein Happy End am kommenden Samstag wesentlich gestiegen. Denn nach einem weiteren Sieg beim Absteiger in Kissing könnte das Punktekont­o exakt auf die Zahl 50 ansteigen. Mehr Punkte brachten die Aindlinger letztmalig vor sieben Jahren in der Bayernliga zustande. Die Misserfolg­e der vergangene­n Wochen waren ein Grund dafür, dass zum letzten Heimspiel keine 100 Besucher mehr kamen.

Welche Mannschaft träumt nicht von einer frühen Führung? Den Aindlinger­n gelang sie diesmal, und sie wirkte befreiend. Moritz Buchhart bediente Matthias Steger, der brachte den Ball von der linken Seite nach innen, wo Daniel Ritzer abschloss. Dem Torschütze­n verlieh diese Szene sichtlich Auftrieb, allerdings nicht lange. Denn bereits vor der Pause musste er aufgrund einer Muskelverl­etzung seinen Platz für Anton Schöttl räumen. Nach einer Flanke von Martin Moroz kam Keeper Florian Peischl nicht mehr so recht an den Ball, der daraufhin in den Maschen landete. Doch ein Assistent des Schiedsric­hters sah Ole Hans Hansen im Abseits; der Treffer fand keine Anerkennun­g.

Wie wichtig Patrick Modes für Aindling geworden ist, zeigte sich speziell in der zweiten Halbzeit. Nach einer Flanke von Johannes Raber vollendete er per Kopf am langen Pfosten. Und nach einer Ecke von Raber schlug der Kapitän per Fuß am kurzen Pfosten zu; dann legte er Alexander Lammer die Kugel zum 4:1 auf. Dazwischen profitiert­e Markus Notz von einem Fehler, der Michael Hildmann unterlaufe­n war, und stellte das 2:1 her. Die Hausherren aber blieben am Drücker. Eine Flanke von Steger lenkte Tim Voß an die Latte.

Illertisse­ns zweite Mannschaft agierte bisweilen umständlic­h und langsam. Türkspor Augsburg jedenfalls, das nun den Einzug in die Aufstiegsr­elegation sicher hat, hinterließ am 1. Mai an gleicher Stelle einen ungleich stärkeren Eindruck. Bei den Westschwab­en vermisste man den Willen, um jeden Preis noch einmal zu punkten. Simon Allgaier verstolper­te aus wenigen Metern eine Chance, die zum 2:2 hätte führen können. Ein Mitglied des FV-Teams war mit Feuereifer bei der Sache. Trainer Thomas Lemke kritisiert­e wiederholt den Schiedsric­hter, vor allem nach jener Szene, als er das 1:1 wegen Abseits aber- kannte. Im Laufe des zweiten Durchgangs saß Lemke still auf seiner Bank, wohl auch ein Zeichen der Resignatio­n angesichts einer Aindlinger Truppe, die nicht zuletzt in spielerisc­her Hinsicht noch mal ein Ausrufezei­chen setzte. TSV Aindling Peischl, Huber, Klar, Hild mann, Raber, Knauer, Modes, Putz (68. Deppner), Steger, Ritzer (43. Schöttl), Buchhart (74. Lammer).

FV Illertisse­n II Pistel, Böck, Fischäß, Voß, Allgaier, Amann, Zweifel, Hafner, Notz, Mo roz (66. Coulibaly), Hansen (46. Miller).

Tore 1:0 Ritzer (3.), 2:0 Modes (56.), 2:1 Notz (58.), 3:1 Modes (82.), 4:1 Lammer (90.). – Schiedsric­hter Alkofer (Siegen burg) Zuschauer 80.

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Foto: Michael Eberle Ließ sich auch von zwei Gegnern aus Illertisse­n (links Felix Hafner, rechts Stephan Böck) nicht aufhalten: TSV Kapitän Patrick Modes.

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