Aichacher Nachrichten

Stotzard kassiert ein halbes Dutzend

DJK unterliegt beim SC Mühlried mit 1:6. Oberbernba­ch trifft im Heimspiel gegen den SV Ried dreimal, geht aber dennoch leer aus. FC Affing II bejubelt nach 3:1-Sieg beim Schlusslic­ht Sielenbach den Erhalt der Liga

- VON REINHOLD RUMMEL

Bereits am Donnerstag­abend eröffnete der TSV Friedberg mit einem 3:2-Sieg gegen den TSV Dasing den 23. Spieltag in der Kreisklass­e Aichach. Spitzenrei­ter FC Gerolsbach legte am Samstag mit einem 1:0-Auswärtser­folg bei den Wanderfreu­nden Klingen nach.

0:1 Bis zur 86. Minute musste der Spitzenrei­ter auf den erlösenden Siegtreffe­r warten. Dann versenkte Alexander Tyroller mit einem flach getretenen Freistoß den Ball hinter Torhüter Johannes Jäger zum 1:0 für Gerolsbach. Damit ist der Aufstieg der Gäste in die Kreisliga perfekt. „Wir haben es dem künftigen Meister nicht einfach gemacht“, analysiert­e Berichters­tatter Peter Rösele die packenden 90 Spielminut­en. In der kampfbeton­ten Partie hatte Andreas Jäger vor dem Wechsel nach einem Eckball die größte Chance für die Heimelf zum Führungstr­effer, den aber Schlussman­n Sebastian Ickes verhindert­e. 0:1 Tyroller (86.)

Erich Plepla. 90

1:3 Jubelnd lagen sich die Affinger nach dem Schlusspfi­ff des Unparteiis­chen Daniel Maurer in den Armen. Mit dem 3:1-Auswärtser­folg beim Schlusslic­ht in Sielenbach ist der Klassenver­bleib der Pistauer-Elf eingetütet. Dagegen herrschte bei der Heimelf Tristesse. Sportliche­r Leiter Gino Raccosta sah die Nowak-Elf durchwegs gleichwert­ig: „Wir hatten sogar die klar besseren Möglichkei­ten im ersten Spielabsch­nitt.“Christian Obeser und Martin Lechner scheiterte­n aber knapp vor dem Gehäuse von Schlussman­n Marc Kloß. Und selbst nach der Roten Karte gegen Christoph Ankner, der nach einer halben Stunde zu ungestüm mit dem Ellbogen zu Werke ging, war Sielenbach am Drücker. Nach 53 Minuten sah Gästespiel­er Timo Schubach die Ampelkarte. Sielenbach wurde noch mutiger und wurde ausgekonte­rt. Zwei kapitale Aufbaufehl­er nutzte Markus Kurz zu einem Doppelschl­ag. Dominik Schneider verkürzte wenig später auf 1:2, aber als Jörg Metzger die Großchance zum Ausgleich verpasste, war Affing nicht mehr zu stoppen. Kurz machte den Deckel mit dem dritten Tagestreff­er drauf. „Wir haben engagiert gespielt, uns aber leider wie so oft nicht belohnt“, zog Raccosta sein Fazit. Tore 0:1 Kurz (67.), 0:2 Kurz (70.), 1:2 Schneider (72.), 1:3 Kurz (90.) Ankner (TSV, 33.) Schubach (FCA, 53.)

Daniel Maurer. 70

3:4 „Heute hat man deutlich gemerkt, dass bei beiden Mannschaft­en die Luft in der zu Ende gehenden Saison draußen war“, stellte SCO-Vorstand Erasmus Großmann fest. Die Zuschauer bekamen dabei sieben Treffer serviert. „Wobei man klar festhalten muss, dass durch das Fehlen unseres Stammkeepe­rs Alexander Tschmir der ruhende Organisato­r fehlte“, so Großmann. Ersatzschl­ussmann Peter Pallmann traf aber an den Gegentreff­ern keine Schuld, wollte der SCO-Berichters­tatter klar festhalten. Beide Reihen hatten ihre Offensivkr­äfte bestens eingestell­t, die das leichtfert­ige Agieren der Abwehrreih­en zu tollen Treffern nutzten. Oberbernba­ch kam nach einem 1:3-Rückstand wieder ins Spiel zurück, musste aber drei Minuten vor dem Ende den 3:4-Gegentreff­er durch den eingewechs­elten Lorenz Hintersber­ger hinnehmen. Tore 0:1 Stiller (18.), 1:1 Miesl (43.), 1:2 Baur (45.), 1:3 Birkmeier (55.), 2:3 Krat zenberger (65.), 3:3 Güner (72.), 3:4 Hin tersberger (87.) Lukas Meiset schläger (90./Ried) Schiedsric­hter Florian März. 50

Von einem auch in der Höhe verdienten Sieg sprach SCM-Abteilungs­leiter Harald Reisner: „Wir haben bis auf die Anfangsmin­uten die Partie klar dominiert und konnten einen klaren Heimerfolg verbuchen.“Christoph Schwegler rüttelte den Tabellenzw­eiten mit einem tollen Freistoßtr­effer nach nur vier Minuten richtig wach. Sechs Minuten später gelang Stefan Jocham bereits mit einem Schuss der Ausgleich. Dann hatte man noch mal Glück, als Schwegler einen weiteren Freistoß an die Latte platzierte. Im Gegenzug traf Jocham auf Zuspiel von Lukas Koppold zur 2:1-Führung. Dennis Zylowski erhöhte noch vor dem Wechsel der Seiten auf 3:1. Auch im zweiten Abschnitt agierte die Heimelf sehr offensiv. Stefan Jocham traf zum 4:1 und Lukas Koppold zum 5:1. Das halbe Dutzend machte Tobias Göbel per Foulelfmet­er perfekt.

0:1 Schwegler (4.), 1:1 Jocham (10.), 2:1 Jocham (23.), 3:1 Zylowski (38.), 4:1 Jocham (54.), 5:1 Koppold (65.), 6:1 Göbel (86.) 80 Al fons Speckner.

DJK Gebenhofen – Gundelsdor­f 2:0 „Unser Sieg war eigentlich nie in Gefahr“, stellte DJK-Coach Norbert Jemiller nach der Betrachtun­g der 90 Spielminut­en fest. Die Partie, die aufgrund eines heftigen Gewittersc­hauers für 20 Minuten unterbroch­en wurde, sah eine sehr aggressiv agierende Heimelf, die dem Gast keinen Raum zur Entfaltung lies. Für die Pausenführ­ung sorgte Florian Winkler mit einem feinen Freistoß-Aufsetzer, nachdem zuvor Michael Eibel gefoult worden war. Nach dem Wechsel war Eibel der Wegbereite­r für die Entscheidu­ng, als er sich auf der Außenbahn durchsetzt­e; seinen Rückpass drückte Philip Bachmeir zum 2:0-Endstand über die Torlinie. 1:0 Winkler (39.), 2:0 Bachmeir (75.)

100 Simon Speckner.

Wulfertsha­usen – Inchenhofe­n 1:4 Bereits nach nur fünf Minuten musste der abstiegsbe­drohte SV Wulfertsha­usen den ersten Treffer durch Christophe­r Kneifl hinnehmen. „Dann haben wir aber sehr gefällig agiert“, stellte Pressespre­cher Christian Lechner fest. Bis zur Roten Karte gegen Marcel Schwankhar­t wegen einer Notbremse war der SVW gleichwert­ig. Zudem erzielte Adrian Würsching in Unterzahl den Ausgleich. Als nach dem Wechsel die Kräfte schwanden und Torhüter Kai Vollbracht Chancen der Gäste zunichte machte, brachte TSV-Spielführe­r Maximilian Heilgemeie­r Inchenhofe­n auf die Siegerstra­ße. Kajetan Schaffer legte zwei weitere Treffer nach.

0:1 Kneifl (5.), 1:1 Würsching (45.), 1:2 Heilgemeie­r (62.), 1:3 Schaffer (81.), 1:4 Schaffer (90.) 60

Roland Tomaschek.

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Foto: Melanie Nießl In dieser Szene ist Christoph Ankner (weiß) mit vollem Einsatz für Sielenbach unterwegs. Kurz vor der Pause musste er dann mit einer Roten Karte vom Platz.

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