Finale mau, Saison gut
Hollenbach verliert in Neusäß
Trotz des guten Starts mit einer frühen Führung verlor der TSV Hollenbach auch das Saisonfinale beim TSV Neusäß mit 2:3. Ohne Tobias Schmid, dafür wieder mit Samuel Fischer und Ricardo Anzano in der Offensive gingen die Gäste auf Kunstrasen ins Rennen. Schon nach 13 Minuten aber begann das hoffnungsvolle Gebilde zu bröckeln, Anzano spürte seine verletzte Schulter wieder und musste auch schon gleich wieder raus.
Zuvor aber konnte der durch CoTrainer und Oldie Viktor Hofecker ersetzte Angreifer das 1:0 seines Teamkollegen Martin Knauer bejubeln. Der staubte nach einer Kopfballverlängerung im Anschluss an einen Eckball freistehend ab (9.). Es war der erste Saisontreffer des Abwehrspielers. Eine gute Viertelstunde später legte auf der Gegenseite Tobias Müller den Ball quer für Fatih Cosar, und der Ex-Aindlinger schob problemlos zum 1:1 ein (26.). Ein kommender Aindlinger dagegen, Christian Wink, traf nach 37 Minuten nur den Hollenbacher Pfosten. Bis zum Seitenwechsel konnten sich sowohl Wolfgang Mayr im Hollenbacher Kasten als auch sein Gegenüber Christoph Wiesmüller noch einige Male auszeichnen und einen Rückstand verhindern. Danach kippte die Partie Richtung Heimelf, was sich entsprechend auf der Ergebnistafel niederschlug. Vom einstigen Hollenbacher Nachwuchsspieler Simon Haas freigespielt, traf Akif Dogan unhaltbar für Mayr zum 2:1 (54.). Acht Minuten vor dem Ende dann die Vorentscheidung. Clemens Schneider war fein angespielt worden, hatte viel Platz und alle Zeit der Welt, um zum 3:1 einzuschieben.
Samuel Fischer gelang in der Nachspielzeit auf Anspiel von Georg Demmelmair zwar noch das 2:3 (90.+1), doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg schon in Ordnung“, bilanzierte Hollenbachs Berichterstatter Martin Weichselbaumer, der die Rot-Weißen als einer der treuesten Fans zu allen Auswärtspartien begleitete. Trotz des kleinen Einbruchs auf der Zielgeraden schließen die Hollenbacher die Bezirksliga mit Platz sechs ab. Eine Platzierung, die der Truppe von Christian Adrianowytsch kaum jemand zugetraut hätte und die es absolut rechtfertigt, vor dem Team den Hut zu ziehen. (mika)
Mayr, Simon Demmel mair, Adrianowytsch, Witzenberger, Traut mann (78. Nefzger), Jakob, Stark, Knauer, Georg Demmelmair, Samuel Fischer, Anza no (13. Hofecker/55. Martin Aechter).
0:1 Knauer (9.), 1:1 Cosar (26.), 2:1 Dogan (54.), 3:1 Schneider (82.), 3:2 Samuel Fischer (90.+1) 100.