Klingen macht keine großen Sprünge
Wanderfreunde verlieren ihr Heimspiel gegen den SV Wulfertshausen mit 1:3. Dem FC Gerolsbach sind nach einem torlosen Remis zu Hause gegen den SC Oberbernbach Meisterschaft und Aufstieg nicht mehr zu nehmen
Der FC Gerolsbach ließ sich in der Kreisklasse Aichach den Titel vor heimischer Kulisse nicht nehmen; er holte mit einem 0:0 gegen den SC Oberbernbach zwei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft.
Keine Tore fielen im Duell von Spitzenreiter FC Gerolsbach gegen den SC Oberbernbach. Dafür knallten die Sektkorken. „Wir haben das Ding selbst gezogen“, jubelte Abteilungsleiter Stefan Finkenzeller. „Gegen Oberbernbach war durchaus ein Sieg drin, aber Limmer und Redl haben die besten Chancen liegen lassen“, nahm es der Funktionär aber gelassen. Die beste Gelegenheit der Gäste machte Torhüter Ickes mit einer Glanzparade kurz vor dem Seitenwechsel zunichte, als Subasi Rifart abzog. Mit einem Traktor und einer Blaskapelle zog man durch die Gemeinde. Spielertrainer Daniel Stampfl war voll des Lobes mit seinen Trainerkollegen Sebastian Waltl und Markus Knöferl: „Alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass es einfach eine Topsaison geworden ist.“
100 Benziger. Stephan
Von einem glücklichen Heimerfolg berichtete Richard Hörmann: „Wir haben aber leidenschaftlich gekämpft und unsere Chancen dann auch genutzt.“Zudem war Torhüter Alexander Käufer wie schon in den letzten Wochen wieder in Topform. Imran Mustafi, Philipp Boser und Marcel Pietruska scheiterten vor dem Wechsel an ihm. Die einzige Chance der Heimelf wehrte Torhüter Felix Seidel ab, als Bernhard Higl den Torwinkel anvisierte. Kurz vor dem Wechsel hatte Christopher Böswald seine Nerven nicht unter Kontrolle, schubste Stotzards Alexander Lechner nach dessen Foulspiel um und sah die Rote Karte. Trotz Unterzahl blieb der TSV Friedberg spielbestimmend, vergab aber weitere Topchancen. Einen Lupfer von Valentin Enderle lenkte Käufer auf die Latte. Als Mustafi im Strafraum Christoph Schwegler foulte, versenkte Manuel März den Im Gegenzug foulte Settele Patrick Büles, und Marcel Pietruska glich per Foulelfmeter aus. Kurz vor dem Spielende unterlief Johannes Huber ein Eigentor.
1:0 März (72.), 1:1 Pietruska (74.), 2:1 Huber (86., Eigentor) Böwald (40., TSV) 70 Franz Kaltenegger.
FC Affing II – TSV Inchenhofen 1:4 Zum Saisonendspurt nimmt der TSV Inchenhofen Fahrt auf. Beim zweiten Team des FC Affing entführte er hochverdient die Punkte. Für die Affinger bleibt die Lage damit weiterhin bedrohlich. Die Pistauer-Elf fand kein Rezept gegen Kajetan Schaffer, der drei Treffer erzielte. Tobias Wieland steuerte nach einer Stunde den vierten Treffer der frech aufspielenden „Leahada“bei. Für Affing verkürzte Martin Greif zum 1:2.
0:1 Schaffer (24.), 0:2 Schaffer (50.), 1:2 Greif (55.), 1:3 Wieland (60.), 1:4 Schaffer (88.) 70
Benjamin Ebertseder.
1:1 Rieds Coach Michael Meisetschläger leistete beim Führungstreffer seiner Truppe keinen unwesentlichen Anteil. Sein Eckball wurde von Gästespieler Sebastian Brucklachner zur Rieder Führung abgefälscht. Danach jubelten die Hausherren aber zu lange und waren in der Rückwärtsbewegung unsortiert. Gebenhofen nutzte die Einladung zum Ausgleich durch Philipp Bachmeir. Michael Eibel scheiterte mehrmals, während bei der Heimelf Abwanderer Martin Birkmeier die beste Möglichkeit vergab.
1:0 Brucklachner (9., Eigentor), 1:1 Bachmeir (12.) 80
Roland Tomaschek.
WF Klingen – Wulfertshausen 1:3 Von einem hochverdienten Auswärtserfolg der Wulfertshauser berichtete Klingens Pressesprecher Jochen Mangold: „Wir konnten nie an die starken Leistungen der Vorwochen anknüpfen, und der Gast wollte unbedingt diesen Erfolg.“Als Torhüter Jäger den Gästespieler Robert Hubel zu Fall brachte, traf Tim Halbauer per Foulelfmeter. Auch nach dem Wechsel war Wulfertshausen konsequenter. Zudem schwächte sich die Heimelf durch die Ampelkarte von Daniel Kaleja nach einer Stunde. Simon Küster erhöhte auf Zuspiel von Maximilian Wolf auf 2:0, ehe im Gegenzug Andreas Jäger mit einem Foulelfmeter (Markus Haas war gefoult worden) auf 1:2 verkürzte. Aber drei MinuFoulelfmeter. ten vor dem Ende bediente erneut Wolf den quirligen Küster, der zum 3:1 traf. Tore 0:1 Halbauer (20.), 0:2 Küster (83.), 1:2 Jäger (84.), 1:3 Küster (87.) Kaleja (WFK, 58.) 80
Sebastian Steigerwald.
TSV Dasing – TSV Sielenbach 3:3 Ein packendes Derby entwickelte sich auf der Dasinger Sportanlage. Der abstiegsbedrohte TSV Sielenbach profitierte in der Anfangsphase von den Fehlern der Heimelf, die mit ihrem letzten Aufgebot noch keine richtige Abstimmung hatte. Christoph Bauer gelang die schnelle Führung der Nowak-Elf, und wenig später lenkte Wiking Jurasky einen Steilpass von Bauer ins eigene Tor ab. Dasings Coach Schmid stellte mit Erfolg um. Nach einem Eckball verkürzte Christoph Schulz, und Christian Fischer traf zum Ausgleich, als Jörg Marquart von Stefan Augenthaler gefoult worden war. Dasing war nun klar tonangebend. Kanzler traf einen Innenpfosten. In der 75. Minute gelang den Dasingern durch Christoph Schulz der Führungstreffer, ehe die Sielenbacher durch einen schnell ausgeführten Freistoß von Christoph Bauer durch Simon Wagner zum 3:3-Endstand kamen.
0:1 Bauer (9.), 0:2 Jurasky (27., Ei gentor), 1:2 Schulz (32.), 2:2 Fischer (42.), 3:2 Schulz (75.), 3:3 Wagner (78.)
100 Rene Sanft. Von einer teilweise sehr hektischen Partie berichtete FCG-Pressesprecher Markus Riwan: „Wir haben es den Mühlriedern sehr schwer gemacht, die sich dann als keine guten Verlierer zeigten.“Dabei sprach er die verbale Entgleisung von Torjäger Marco Rechenauer nach dem Schlusspfiff des Unparteiischen Rudi Hoffmann an, der dem Mühlrieder die Rote Karte zeigte. Nach einem Foulspiel von Gästetorhüter Leuner an Ali Ay verwandelte Patrik Zock den Strafstoß zur Führung, die Rainer Lohwasser auf eine Maßflanke von Lukas Koppold hin neutralisierte. Gundelsdorf konterte aber weiter zielorientiert. Fabian Forster gelang die erneute Führung. Und beim Freistoß von Mathias Engelhart verschätzte sich Torhüter Leuner, und der Ball segelte zur Freude der Gastgeber ins Mühlrieder Gehäuse. Der Anschlusstreffer von Lohwasser fiel zu spät.
1:0 Zock (20.), 1:1 Lohwasser (56.), 2:1 Forster (76.), 3:1 Engelhart (87.), 3:2 Lohwasser (89.) Rechenauer (SCM)
120 Rudi Hoffmann.