Die Stadt hat wieder einen Bezirksligisten
Der VfL Ecknach ist nach seinem Sieg im Derby gegen Griesbeckerzell Meister. Der Zweite, FC Affing, spielt am Dienstagabend in Meitingen in der Relegation gegen Wertingen
Der letzte Spieltag in der Kreisliga Ost brachte an der Spitze keine Überraschungen mehr. Der VfL Ecknach gewann sein Heimspiel gegen den SC Griesbeckerzell mit 4:0 Toren und steigt erstmals in die Bezirksliga auf. Vergebens auf einen Ausrutscher hoffte der FC Affing, der zu Hause den TSV Rehling mit 5:1 bezwang und nun in die Aufstiegsrelegation startet.
Beim VfL Ecknach darf gefeiert werden – und das nicht zu knapp. Denn nach dem 4:0 über den SC Griesbeckerzell steht der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte fest, erstmals gehören die Fußballer der Bezirksliga an. Und damit ist auch die Stadt Aichach wieder in dieser Klasse vertreten. „Das Sportheim hat nachher richtig gebebt“, berichtete Thomas Schreier von der ersten Fete nach dem Schlusspfiff am Samstag. Es steht zur Debatte, dass ein Teil der Mannschaft nun in Richtung Mallorca abdüst, um dort ebenfalls auf diesen Erfolg anzustoßen. Schreier weiter: „War eine grandiose Saison. Wir sind gegen Zell wie ein würdiger Meister aufgetreten. Bis zum 2:0 war alles offen, dann ist es gelaufen. Zell hat nichts abgeschenkt.“Die Gäste erwiesen sich als fairer Kontrahent und anständiger Verlierer. Christoph „Gino“Jung ließ es allein dreimal krachen, er beendete die Runde als 19-facher Torschütze. Das 3:0 hatte Serhat Örnek hergestellt. Weit über 400 Besucher sorgten für eine tolle Kulisse, die sich der Aufsteiger auch für die neue Runde wünschen würde. (jeb)
58 Punkte aus 26 Spielen – diese starke Bilanz reicht für den FC Affing lediglich zu Rang zwei in der Kreisliga. Die schnelle Führung der Rehlinger, die nun in den letzten zwei Auftritten insgesamt 14 Treffer zuließen, nahm FC-Trainer Manfred Kämpf relativ gelassen hin: „Ich bin ganz ruhig geblieben. Ich hab’ schon gewusst, dass wir das Spiel gewinnen werden.“Giuliano Manno glich bald aus, und als Sebastian Spreitzer zweimal getroffen hatte, war das Thema erledigt. Der klare Heimsieg stellt aber laut Kämpf noch keine Basis für die Relegation dar. Es sei deutlich zum Ausdruck gekommen, dass die Mannschaft in Erwartung dieses Erfolgs darauf bedacht war, sich keine Verletzungen mehr einzufangen: „Ich gehe davon aus, dass das in der Relegation anders sein wird.“Los geht’s bereits am morgigen Dienstag um 18.15 Uhr in Meitingen gegen den TSV Wertingen. Der Sieger trifft am Samstag auf den Sieger der Partie FC Günzburg/FC Lauingen. Wer dort die Oberhand behält, ist möglicherweise bereits aufgestiegen. (jeb)
Mit einem Achtungserfolg hat sich der TSV Kühbach aus der Kreisliga verabschiedet. Gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf kam der Rückkehrer in die Kreisklasse daheim zu einem 3:3. Für die Gäste schlug Zeljko Brnadic dreimal zu. Simon Erhard sowie Axel Mayr (zweimal) waren für den TSV erfolgreich. Wie es in Kühbach konkret weitergeht, das konnte Stefan Schneider am Sonntag noch nicht sagen: „Das ist noch ein paar Tage zu früh, es ist kurz vor dem Abschluss.“Der Vereinschef brachte aber klar zum Ausdruck, man werde den eingeschlagenen Weg über die eigene Jugend auch in der neuen Saison fortsetzen. Dass sich die Mannschaft in der Kreisliga nicht entscheidend behaupten konnte, führte er in erster Linie darauf zurück, dass sich aus dieser jungen Truppe Wolfgang Schießl, der in dieser Woche 36 Jahre alt wird, verabschiedet hatte: „Der hat uns jedes Jahr 20 bis 25 Tore garantiert. Das konnten wir nicht kompensieren.“(jeb)
Es war ein gerechtes, aber am Ende etwas glückliches Unentschieden für den TSV Pöttmes im Heimspiel gegen den SV Münster. Bereits nach acht Zeigerumdrehungen führten die Hausherren durch Martin Brodowski. Danach hätte allein Oliver Henecka zweimal nachlegen können. In der 27. Minute machte er es besser; einen Freistoß aus 25 Metern verwandelte er zur 2:0-Führung in den Winkel. Dann zeigte der Schiedsrichter nach einem Handspiel auf den Punkt. Daniel Söllner nutzte die Chance. Quasi mit dem Pausenpfiff bekam Münster in Person von Markus Durner den Ball, und der zog aus 30 Metern zum 3:1 ab. In der zweiten Halbzeit war es ein typischer Sommerkick, Münster wurde von Minute zu Minute stärker. Markus Durner schnürte seinen Doppelpack, nachdem er mit GelbRot auf die Tribüne geschickt worden war. Münster wurde kurz vor Schluss mit dem Ausgleich belohnt. Nach einer tollen Kombination erzielte Markus Hörmann den Endstand. (prch)
Gleich zehn Tore gab’s in Langenmosen zu sehen. Durch dieses 5:5 blieb der BC Aichach auch im achten Spiel in Folge ungeschlagen. Die Dramaturgie war ungewöhnlich. Die DJK führte schnell mit 2:0, lag dann mit 2:5 hinten und schaffte doch noch den Ausgleich. Torjäger Andreas Mayr brachte sein Team in Führung. Nur 60 Sekunden später das 2:0: Stefan Wintermayr hatte sich den Ball erkämpft und Tobias Stegmeir bedient, der wohl für zwei Jahre beruflich nach Irland geht. Die Blauweißen waren sich zu sicher und stellten den Spielbetrieb fast vollkommen ein. Aichach schaffte das 2:1. Nach einem Pfostentreffer stand Marcus Wehren goldrichtig. Nur drei Minuten später das 2:2, als Wehren nach einem schnell vorgetragenen Konter vor DJK-Keeper Maxi Oswald die Nerven behielt. In der 41. Minute war die Begegnung komplett gedreht, als Wehren das 2:3 erzielte. Langenmosens Stefan Kellner köpfte den Ball an die Latte und der anschließende Kopfball von Christoph Engel wurde von der Linie befördert (47.). Im direkten Gegenzug glückte Aichach das 4:2 durch Andreas Tischer, der auch noch Schlussmann Oswald umspielte. Hinten offenbarte Langenmosen große Schwächen und kassierte das 2:5. Torschütze war, wie gehabt, Marcus Wehren mit seinem vierten Treffer. Langenmosen zeigte eine tolle Moral. Andreas Mayr glückte das 3:5 (65.). Aichach blieb brandgefährlich, aber das Spiel machten die Blauweißen. In der 87. Minute bedeutete Andreas Mayrs drittes Tor das 4:5 und seinen 20. Saisontreffer. In der 90. Minute verpasste der überragende Wehren, frei vor Maxi Oswald, den BCA-Sieg. Quasi mit dem Schlusspfiff fiel doch noch das 5:5 durch Abwehrchef Stefan Kellner. (nym)
Beide Mannschaften gingen ohne Druck in das Spiel; es machte sich schon in den ersten Minuten bemerkbar, dass sich alle auf die Sommerpause freuten. Der BSV Berg im Gau wollte seinem Spielertrainer Marcel Kappelmaier sowie Daniel Marx und Philip Gadletz einen Sieg schenken, doch vor allem in der Schlussviertelstunde waren die Hausherren nicht mehr bei der Sache, sodass es nur für ein Unentschieden reichte. Dabei hätten die Hausherren bereits nach drei Minuten in Führung gehen können, doch ein Schuss von Tobias Prückl ging knapp am Tor vorbei. Dann wurden die Gäste etwas stärker und waren teilweise optisch überlegen. In der 37. Spielminute dann der Führungstreffer für den BSV: Nach einem Traumpass von Daniel Marx lief Tobias Prückl allein auf Keeper Manuel Ostermeir zu und schob die Kugel zur Führung ein. Kurz vor dem Halbzeitpfiff vergab Rinnenthal eine gute Möglichkeit. Danach erhöhte Marcel Kappelmaier nach Vorlage von Daniel Marx auf 2:0. Keine fünf Minuten später die gleiche Kombination. Marx legt auf Kappelmaier auf, der erhöhte. Der Anschlusstreffer durch Elias Bradl kam etwas glücklich zustande. Sechs Minuten später erzielte Vincent Aumiller das 3:2. In der 90. Minute stand wieder Elias Bradl völlig frei im Strafraum und nickte zum Ausgleich ein. Glück hatten die Hausherren, als Keeper Wolfgang Seel noch einen Schuss parierte. (AN)
6:2 Der SV Straß und der gastgebende SV Thierhaupten standen schon vor diesem Duell als sichere Absteiger fest. Die 80 Zuschauer erlebten acht Tore. Schon der Auftakt, als es nach vier Minuten (Zambak und Schiele) 1:1 stand, deutete auf einen Torreigen hin. Doch einzig Maximilian Schacherl gelang es, das Ergebnis in der ersten Halbzeit noch zu ändern (2:1/13.). Glück hatte Straß-Keeper Nicolas Rechner nur zwei Minuten später, als er einen Schuss von Anil Zambak mit Fußabwehr klären konnte und Maximilian Linder den Nachschuss an die Latte setzte. Auch in der zweiten Hälfte blieben die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft, doch außer einem Solo von Anil Zambak, das neben dem Pfosten endete, war bis zur 72. Minute nicht viel zu sehen. Dann scheiterten Zambak und Schacherl am inzwischen eingewechselten Michael Habermayr, der allerdings gegen die anschließende Volleyabnahme von Maximilian Linder machtlos war. Tobias Schmidbauer erhöhte per Kopf auf 4:1 (81.), doch schon im Gegenzug erzielte Julian Lenk den Anschlusstreffer. Weitere 60 Sekunden später klingelte es erneut. Maximilian Schacherl stellte den alten Abstand wieder her. Den Endstand besorgte Anil Zambak in der 88. Minute. (wah)