Seelsorger helfen traurigen Menschen
In der Stadt Manchester herrschte am Montagabend Chaos. Hier erfährst du mehr
Hubschrauber flogen umher, überall leuchtete Blaulicht. In der Stadt Manchester im Land Großbritannien herrschte am Montagabend Chaos. Grund dafür war ein Anschlag bei einem Konzert. Die Sängerin Ariana Grande war dort vor Tausenden Leuten aufgetreten. Bei dem Bombenanschlag starben mehrere Menschen, auch der Täter. Nun untersuchen Ermittler, warum es zu der Tat kam.
Bilder von dem Abend zeigen, wie Menschen aus der Konzerthalle kommen. Feuerwehrleute und Polizisten kümmern sich um sie. Sie legen ihnen zum Beispiel Decken um. Doch wenn ein Unglück passiert, sind meist nicht nur Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz, sondern auch Seelsorger.
Trost gab es auch von vielen Prominenten
Seelsorger helfen Menschen, mit einem Schock oder mit Trauer umzugehen. Justus Münster ist einer von ihnen. Der Seelsorger aus der deutschen Hauptstadt Berlin hat sich schon oft um Menschen gekümmert, denen etwas Schlimmes passiert ist. Bei einem großen Unglück werden er und seine Kollegen meist von den Polizisten und Feuerwehrleuten gerufen. „Diese können uns dann gut einweisen. Die wissen, wo Menschen sind, die auf jeden Fall Hilfe und ein Gespräch brauchen“, erklärt er. Justus Münster spricht dann mit den Leuten. Oder er bleibt einfach bei ihnen und leistet ihnen Gesellschaft.
Was den Menschen passiert ist, lasse sich nicht so einfach verstehen und verarbeiten, sagt er. Wenn er sich um Kinder kümmert, holt er auch immer die Eltern oder Geschwister dazu.
Seelsorger überlegen auch gemeinsam mit den Menschen, wo diese schlafen werden. Denn auch Freunde und Verwandte können den Betroffenen helfen, wenn es ihnen schlecht geht.
Nach dem Anschlag drückten auch viele Menschen ihr Mitgefühl mit den Opfern aus. Sie legten Blumen nieder. Auch Prominente zeigten sich erschüttert von der Tat. Zum Beispiel Bundeskanzlerin Angela Merkel, US-Präsident Donald Trump und auch der Papst und Queen Elizabeth II. (gesprochen: die zweite) von Großbritannien.
Die Fans von Ariana Grande sprachen sich nach dem Anschlag im Internet gegenseitig Mut zu. Unter ihre Nachrichten schrieben viele: #Arianators. So nennen sich die Fans der Sängerin gerne. Trost gab es auch von anderen Musikern, zum Beispiel von Justin Bieber, Selena Gomez, Miley Cyrus, Taylor Swift und Katy Perry. (dpa)