Drogenkauf: Mann bittet Polizei um Hilfe
Zu wenig Marihuana fürs Geld: Betrogen von einem Altomünsterer?
Er fühlte sich betrogen beim Drogenkauf in Altomünster. Deshalb schaltete ein 20-Jähriger aus München am Montagabend gleich selbst die Dachauer Polizei ein.
Die Polizei wiederum war, wie sie gestern berichtete, schon zuvor über einen seltsamen Kunden informiert worden. Ein Mann aus Altomünster hatte die Polizei angerufen, weil an seiner Haustüre eben jener 20-Jährige aus München Marihuana kaufen wollte. Bei dem 53-Jährigen war er allerdings an der falschen Adresse. Er besaß kein Rauschmittel, trug allerdings den gleichen Namen wie der junge Mann, der den Münchener angeblich betrogen hatte.
Doch der Reihe nach: Laut Polizei hatte der 20-Jährige zuvor bei einem 18-Jährigen aus Altomünster Marihuana gekauft. Da ihm die Menge zu gering war, bestellte er mehr Marihuana nach und bezahlte gleich die vereinbarte Gesamtsumme von 50 Euro. Wie verabredet, wartete der 20-Jährige am Marktplatz auf die Rückkehr seines Lieferanten. Er erhielt aber nur einen Anruf mit der Nachricht, dass das Geld weg sei. Verärgert machte sich der geprellte Kunde auf die Suche nach dem Verkäufer und klingelte an der ersten Haustür, auf der derselbe Name stand. Die Dachauer Polizei konnte den 18-Jährigen ermitteln. Die erhoffte Hilfe erhielt der 20-Jährige von den Beamten allerdings nicht. Ihn erwartet nun ebenso wie den 18-Jährigen eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz. Der Münchner stand laut Polizei offensichtlich stark unter Drogeneinfluss. (jasa)