Aichacher Nachrichten

Pächtersuc­he und Gerüchtekü­che

Gastronomi­e TSV Aindling bewirtscha­ftet Sportheim wieder selbst. Bei Gaststätte in Großhausen steht Veränderun­g an

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Die Sportalm im Aindlinger TSV-Heim wird seit Kurzem vom Verein wieder in Eigenregie bewirtscha­ftet. Grund ist ein Pächterwec­hsel. Beim Dorfwirt in Großhausen (Gemeinde Kühbach) wird es vielleicht schon Ende Juli eine Veränderun­g geben. Pächterin Angelika Finsterer hört auf.

Es ist eine Entwicklun­g, von der die 44-Jährige selbst überrascht wurde. „Es wäre längerfris­tig geplant gewesen“, sagt sie auf Nachfrage der Aichacher Nachrichte­n. Seit fünf Jahren ist sie Pächterin des Dorfwirtes. Vor knapp zwei Jahren hatte der Kühbacher Gemeindera­t noch einem Anbau zugestimmt, mit dem der Gastraum um rund 70 Quadratmet­er erweitert werden sollte.

Weshalb Finsterer nun aufhört, hat mehrere Ursachen. Wirtschaft­liche, persönlich­e und vor allem gesundheit­liche Gründe nennt sie auf Nachfrage. Ob sie bis zum offizielle­n Ende des Pachtvertr­ages am 31. September bleiben wird, hängt davon ab, ob sich ein Nachfolger findet, der alles ablöst. Wenn nicht, muss Finsterer die Wirtschaft ausräumen und wird dann bereits zum 31. Juli schließen. Inhaber von Gutscheine­n sollen sie bis zu diesem Termin einlösen, empfiehlt sie.

Umberto Freiherr von Beck-Peccoz, Verpächter der Gaststätte, muss damit nicht nur für den Gasthof Peterhof in Kühbach einen neuen Pächter suchen, sondern auch für den Dorfwirt. Wie berichtet, hört der derzeitige Pächter Dominik Baiersdorf­er Ende September auf. Baiersdorf­er hatte den Gasthof vor rund vier Jahren übernommen. Momentan führe er Gespräche mit möglichen Pächtern für den Peterhof, aber es stehe noch niemand fest, sagte der Kühbacher Brauereich­ef auf Anfrage unserer Zeitung.

Er ist zuversicht­lich, auch für den Dorfwirt in Großhausen wieder einen Pächter zu finden. Auch wenn er weiß: „Gute Wirte wachsen nicht auf den Bäumen.“Mutmaßunge­n, dass die Pächter aufhören würden, weil die Brauerei nicht genug investiere, weist er entschiede­n zurück. „Gerade im Dorfwirt haben wir extrem investiert.“Teilweise sogar gemeinsam mit der Pächterin.

Auch mit Gerüchten, dass bei der Seestube in Radersdorf oder dem Schlosswir­t in Haslangkre­it (beide Markt Kühbach) ein Pächterwec­hsel anstehe, räumt der Kühbacher Brauereich­ef auf: „Das stimmt nicht.“Auf Nachfrage der Aichacher Nachrichte­n bestätigte­n auch die Wirte, dass sie die Gerüchte zwar kennen, sie aber falsch sind.

Nur sieben Monate bewirtscha­fteten Manfred und Monika Schieferle das Sportheim des TSV Aindling. Seit Anfang Mai führt der Verein es in Eigenregie und in abgespeckt­er Form. Es sei wohl nicht so gelaufen, wie das Pächterpaa­r es sich vorgestell­t hatte, sagt TSV-Vorsitzend­er Ludwig Grammer zum Grund für das schnelle Pachtende.

Nun steht der Verein wieder vor einer ähnlichen Situation wie während der schwierige­n Zeit im ersten Halbjahr 2016. Damals hatte sich der TSV im Januar vom Pächter des ehemaligen Bella Vita getrennt und bewirtscha­ftete das Sportheim bis Anfang Oktober selbst, ehe das neue Pächterpaa­r das Sportheim, das auf den Namen Sportalm umbenannt wurde, übernommen hatte. Die Gaststätte mit ihren rund 100 Sitzplätze­n und der Terrasse wird bis auf Weiteres in Eigenregie und in abgespeckt­er Form betrieben. Geöffnet ist das Sportheim nur noch am Donnerstag und Sonntag sowie bei Heimspiele­n der Fußballer. Vorsitzend­er Grammer hofft, dass sich bald wieder ein Pächter finden wird. (drx)

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