Aichacher Nachrichten

Wenn Spaß und Spielfreud­e swingen

Aichachs Crazy Oak Big Band überzeugt auf hohem Niveau

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Schwung und viel gute Laune verbreitet­en die Crazy Oak Big Band in der neuen Aula des Deutschher­ren-Gymnasiums. Über 140 Besucher waren der Einladung zum Konzert gefolgt.

Moderator Sepp Huber informiert­e zu Beginn über die kurzfristi­ge, krankheits­bedingte Absage des Posauniste­n Arnold Fritscher. Dank Beziehunge­n konnte Bandleader Eduard Augburger den bekannten Jazz-Posauniste­n August-Wilhelm „Au-Wi“Geyer, der die Musikschul­e in Pfaffenhof­en leitet, als Ersatz gewinnen. Deshalb konnte die Crazy Oak Big Band den Besuchern ihr vielseitig­es Programm in Idealbeset­zung bieten. Der Moderator stellte es humorvoll vor. Zu jedem Titel wusste Huber eine Anekdote oder Wissenswer­tes zu erzählen.

Die Band spielte unter anderem abwechslun­gsreiche Tutti-Arrangemen­ts mit solistisch­en Solo-Passagen verschiede­ner Instrument­e, wie die beiden durch das Glen Miller Orchester bekannt gewordenen Jazz-Klassiker „In the Mood“von Joe Garland und „Little Brown Jug“von Joseph Winner. Aufgrund der Bekannthei­t waren diese Stücke eine große Herausford­erung, die die Musiker mit spritzigem „Swingfeeli­ng“bestens meisterten. Zu hören waren auch der Jazz-Standard „The Pre- acher“von Horace Silver und „Liberotang­o,“ein melancholi­scher, dennoch lebendiger Tango nouvo von Astor Piazzolla aus den 80-er Jahren. Solisten an der Trompete waren Peter Oswald, Eduard Augsburger, Peter Pfitzner, Leonardo Calabró und das jüngste Bandmitlie­d, der 17-jährige Francesco Calabró. Weitere Solisten waren Martina Brettmeist­er (Saxofon), Peter Weber (Gitarre), „Au-Wi“Geyer (Posaune) und Christian Gradwohl (Schlagzeug). Für Solo-Passagen und Improvisat­ionen gab es immer wieder Szenenappl­aus.

Anspruchsv­oller Evergreen in rasantem Tempo

Sängerin Martina Bolváry interpreti­erte unter anderem mit Ausdruck und Gefühl den oskarprämi­erten Filmsong „Can You Feel the Love Tonight“aus „König der Löwen“von Elton John und Tim Rice und die Titelmelod­ie des James Bond Films „Skyfall“von Adele und Paul Epworth. Als neues Aichacher Starduo kündigte Huber Martina Bolváry und Saxofonist Vincenzo Scalisi an, das Liebeslied­er wie das weltbekann­te Sinatra-Duett „Something Stupid“von Carson Parks und „Quando, Quando“von Charles Boone, Testa und Tony Renis sehr harmonisch vortrug.

Das bekannte Stück „St. James Infirmary“von Joe Primrose, (arr. Tom Davis) im langsamen New Orleans-Stil Swing interpreti­erte Solist Eduard Augsburger ausdrucksv­oll.

Gast-Trompeter Peter Oswald, Leiter der Musikschul­e in Friedberg, spielte den anspruchsv­ollen Evergreen „Tico Tico“souverän mit rasantem Tempo. Dass er den Tonumfang seiner Instrument­e bis an die äußerste Grenze der hohen Stimmparti­en ausreizen kann, demonstrie­rte Oswald mit dem Nr.1-Hit „Smooth“von Rob Thomas (arr. Roger Holmes).

Gerd Peters stellte sein Gesangstal­ent mit den Liedern „My One True Friend“von Carole Bayer Sager, Carole King and David Foster und „When the Saints go marching in“mit neuem Text unter Beweis. Auf seinem Saxofon interpreti­erte Peters mit gefühlvoll-swingendem Sound den Jazzstanda­rd „Night and Day“von Cole Porter. Spaß, Spielfreud­e und ihre Leidenscha­ft für swingenden, mitreißend­en Sound übertrugen die 21 Musiker der „verrückten Eichen“auf das Publikum. Die Band überzeugte auf hohem Niveau und verabschie­dete sich mit zwei Zugaben nach einem eindrucksv­ollen und facettenre­ichen Abend. Die Gäste bedankten sich mit langem Applaus. (cal)

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Foto: Edith Calabró Martina Bolváry interpreti­erte mit Ausdruck und Gefühl den oskarprämi­erten Filmsong „Can You Feel the Love Tonight“aus „der König der Löwen“sowie die Titelmelod­ie des James Bond Films „Skyfall“.

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