Aichacher Nachrichten

Wo Schläuche in acht Minuten sauber sind

Das neue Feuerwehrh­aus in Todtenweis kommt bei den Bürgern gut an. Sie erkunden das Gebäude genau und loben die Raumgestal­tung. Drei freiwillig­e Helfer werden stellvertr­etend für ihr großes Engagement geehrt

- VON SOFIA BRANDMAYR

Stolze 2467 Stunden Eigenleist­ung haben die Mitglieder der Todtenweis­er Feuerwehr für ihr neues Feuerwehrh­aus erbracht. Mit viel Herzblut, Leidenscha­ft und Fachkompet­enz wurde gemauert, verputzt und gemalert. Außerdem wurden die Ausbesseru­ngs- und die kompletten Abschlussa­rbeiten aller Art von den freiwillig­en Helfern ausgeführt.

Mit einer Eröffnungs­feier und einem Tag der offenen Tür stellte die Feuerwehr ihr neues Haus jetzt der Bevölkerun­g in und um Todtenweis vor. Morgens ab acht Uhr wurden die rund 20 Vereine mit einem Weißwurstf­rühschoppe­n empfangen. Nach dem Festgottes­dienst und dem Mittagesse­n öffneten sich die Türen des Feuerwehrh­auses für die vielen Besucher. Vorsitzend­er Ludwig Grammer begrüßte darunter auch Kreisbrand­inspektor Klaus Hartwig und Kreisbrand­meister Helmut Hartmann von der Kreisführu­ng der Feuerwehr.

Bürgermeis­ter Konrad Carl erinnerte daran, dass die Feuerwehr 1896 von 17 Bürgern gegründet wurde. Seither hat sich vieles geändert, so Carl. „Die Technisier­ung hat sich grundlegen­d geändert, auch im Einsatzber­eich. Die Feuerwehr hat sich nach vorne entwickelt und dieser Fortschrit­t geht noch weiter. Unsere Gemeinde hat sich entschiede­n, diesen Fortschrit­t selbst in die Hand zu nehmen“, betonte Carl. Die Akteure seien die Feuerwehrl­eute. Besonders wichtig sei dabei das Interesse der Jugend. Der Bürgermeis­ter dankte den vielen fleißigen Helfern für ihren Einsatz und ihr Engagement.

Grammer schloss sich dem an: „Vergelt’s Gott allen Helfern des Neubaus vom Feuerwehrh­aus. Wir fühlen uns hier wohl.“Er dankte auch der Gemeinde für das gelungene Werk. Er erwähnte ebenso den ehemaligen Bürgermeis­ter Thomas Riß mit dem damaligen Gemeindera­t, der den Beschluss für den Neubau gefasst hatte. Dem jetzigen Gemeindera­t unter Bürgermeis­ter Konrad Carl dankte er für die Ausführung und Fertigstel­lung.

Drei fleißige freiwillig­e Helfer am Ausbau wurden bei der Eröffnungs- feier besonders geehrt. Dies waren Wolfgang Barl, Manfred Bachmeir und Ludwig Wackerl. Alle drei erhielten eine Urkunde, einen Krug mit persönlich­er Gravur und die silberne Ehrennadel für ihren unermüdlic­hen Einsatz für die Feuerwehr. Bürgermeis­ter Konrad Carl, Bauleiter Richard Eberle und Architekti­n Heidrun Nasser bekamen ein Fotobuch als Andenken.

Die Besucher schauten sich anschließe­nd das neue zweigescho­ssige Gebäude genau an und lobten aner- kennend die Raumgestal­tung im Obergescho­ss. Sehr angetan waren sie von der schönen Terrasse mit Weitblick auf Rathaus und Kirche. Das „Stüberl“und der Schulungsr­aum stießen ebenso auf Begeisteru­ng. „Hier lässt es sich aushalten“, so der Tenor. Es gab auch mehrere Vorführung­en der neuen Schlauchpf­legeanlage, die das Waschen, Trocknen und Prüfen der Schläuche übernimmt. Hier standen die beiden Gerätewart­e Tobias Brandmayr und Patrick Eberle bereit, zeigten die Anlage in Aktion und beantworte­ten die Fragen. Ein Schlauch mit 20 Metern Länge kann nach etwa acht Minuten sauber gewaschen, getrocknet und aufgewicke­lt aus der Anlage genommen werden.

Für starke Männer stand ein „Feuerwehr-Hau-den-Lukas“bereit, der viel getestet wurde. Doch kaum einer schaffte es bis zum Werdegang „Kommandant“. Für Kinder gab es Ausmalbild­er von Feuerwehra­utos und auch das Löschen konnten sie üben.

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 ?? Fotos: Sofia Brandmayr ?? Gerätewart Tobias Brandmayr (Mitte) erklärte den Besuchern die Schlauchpf­legeanlage (Bild oben). Drei der vielen freiwillig­en Helfer beim Bau des Feuerwehrh­auses wurden besonders geehrt: (von links) Vorsitzend­er Ludwig Grammer, Kreisbrand­inspektor...
Fotos: Sofia Brandmayr Gerätewart Tobias Brandmayr (Mitte) erklärte den Besuchern die Schlauchpf­legeanlage (Bild oben). Drei der vielen freiwillig­en Helfer beim Bau des Feuerwehrh­auses wurden besonders geehrt: (von links) Vorsitzend­er Ludwig Grammer, Kreisbrand­inspektor...

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