In der VG Aindling gibt es künftig ein Kämmerer Team
Wechsel von Thomas Koch führt zu größeren Personalveränderungen. Die Gemeinschaft stellt sich breiter auf
Eine größere Personalrochade hat die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Aindling am Donnerstagabend beschlossen. Auslöser ist der Weggang von Kämmerer Thomas Koch (wir berichteten).
Künftig wird es in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) ein Kämmerei-Team mit zwei gleichberechtigten Kämmerern geben, berichtete Walter Krenz, Leiter der Geschäftsstelle, auf Nachfrage aus der nichtöffentlichen Sitzung. Damit wolle die VG die Konsequenzen aus geänderten Rahmenbedingungen und der zuletzt von Koch geäußerten Kritik an der hohen Arbeitsbelastung ziehen und sich insgesamt breiter aufstellen.
Kommunalbeamter Thomas Koch wechselt zum 1. August zum Markt Indersdorf (Kreis Dachau). Seine Aufgaben teilen sich künftig die bisherige stellvertretende Kämmerin und Kassenleiterin Georgia von Kobyletzki und Bürgeramtsleiter Andreas Grägel.
Die Nachfolge als Kassenleiterin tritt die langjährige Kämmerei-Mitarbeiterin Daniela Freuer an. Und die Funktion von Grägel übernimmt künftig Standesamtsleiterin Eva Katzenschwanz zusätzlich zu ihrer bisherigen Aufgabe. „Die Lücke werden wir ebenfalls hausintern besetzen, hier ergeben sich Optionen für unsere Nachwuchskräfte“, erläuterte Krenz.
In der Kämmerei werden die Aufgaben voraussichtlich auf die einzelnen Körperschaften aufgesplittert. „Aber diese Details sind nicht Aufgabe der Gemeinschaftsversammlung, gestern wurden die grundsätzlichen Weichen gestellt“, erklärte Krenz.
Und das nicht nur für die Kämmerei. Auch im Bauamt wird es eine Personalaufstockung geben. Zusätzlich zu einem Bautechniker, der zum 1. Juli beginnt, wechselt ein Verwaltungsmitarbeiter mit Erfahrungen im technischen Bauamt dorthin. Dafür muss eine Sachbearbeiterstelle im Bauamt neu besetzt werden. Insgesamt aber, so betonte Krenz, sei es ein „Nullsummenspiel“, es werden keine neuen Stellen geschaffen.
Besonders positiv wertete Krenz, dass die Stellen hausintern besetzt
Konrad Carl übernimmt statt Dietrich Binder das Stellvertreteramt
werden können. Damit bieten sich auch für junge Kräfte Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung. Das sieht so offenbar auch die Gemeinschaftsversammlung, denn alle Entscheidungen in dieser laut Krenz harmonischen und konstruktiven Sitzung fielen einstimmig.
Zuvor hatte es schon eine Überraschung gegeben. Denn Stellvertreter des Gemeinschaftsvorsitzenden Thomas Zinnecker (Aindling) ist künftig der Todtenweiser Bürgermeister Konrad Carl. Petersdorfs im April neu gewählter Bürgermeister Dietrich Binder hatte auf eine Kandidatur verzichtet, um sich ganz auf seine neuen Aufgaben konzentrieren zu können.
Weitere Themen der Sitzung waren die Feststellung der Jahresrechnung 2016 und die Bestellung des Rechnungsprüfungsausschusses. Im vergangenen Jahr konnten im Haushalt rund 42000 Euro eingespart werden, sie werden den Rücklagen zugeführt. Umgerechnet auf Einwohner sind das immerhin 5,62 Euro. Als Rechnungsprüfer wurden Walter Pasker, Robert Brandner und Manfred Schlecht in ihren Ämtern bestätigt.