Aichacher Nachrichten

Showdown um den Klassenerh­alt

Sielenbach und Wulfertsha­usen kämpfen um den letzten freien Platz. TSV muss gegen Gundelsdor­f gewinnen und gleichzeit­ig auf Oberbernba­cher Schützenhi­lfe hoffen. Der direkte Vergleich könnte dabei entscheide­n

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Der letzte Spieltag wird am Pfingstsam­stag in der Kreisklass­e Aichach angepfiffe­n. Um 17.15 Uhr steht dann die letzte Entscheidu­ng fest, wer als Absteiger die Kreisklass­e verlassen muss.

Entspreche­nd Hochspannu­ng herrscht deshalb beim SV Wulfertsha­usen und Schlusslic­ht TSV Sielenbach. Als Vorletzter haben die Wulfertsha­user zwei Punkte mehr auf der Habenseite als der TSV. Wer drinbleibe­n will, darf seinen letzten Auftritt nicht vergeigen. Der SV Wulfertsha­usen bestreitet sein Saisonfina­le auf heimischem Geläuf. Die Schaller-Elf erwartet den SC Oberbernba­ch. Die Aichacher Vorstädter blieben weiter hinter ihrem gesteckten Saisonziel. Aktuell haben die Grün-Weißen 30 Zähler und stehen auf dem zehnten Tabellenpl­atz. Im Winter trennte man sich nach nur einem halben Jahr von Spielertra­iner Thomas Nöbel. Aydin Güner und Ex-Spielertra­iner Erkan Aydogan konnten in der Frühjahrsr­unde zumindest den Tabellenke­ller verlassen. Wulfertsha­usen wird damit alle Kräfte bündeln müssen, um einen Dreier einzufahre­n. Ein Punktgewin­n und ein zeitgleich­er Erfolg des Mitkonkurr­enten TSV Sielenbach hätte für die Schaller-Elf fatale Auswirkung. Dann hätten beide 21 Punkte und im direkten Vergleich hat der TSV Sielenbach die besseren Karten. In der Hinrunde trennte man sich in Sielenbach torlos mit 0:0 und das Rückspiel gewann die Nowak-Elf mit 3:1.

Der TSV Sielenbach klammert sich fest an diesen letzten Strohhalm, wie Sportliche­r Leiter Gino Raccosta bereits am vergangene­n Wochenende kundtat. „Wir werden alles mobilisier­en, damit wir den Abstieg noch abwenden können. Wir müssen aber selbst die Voraussetz­ung mit einem Sieg schaffen.“Beim FC Gundelsdor­f stehen die Erfolgsaus­sichten aber nicht unbedingt auf einen Auswärtssi­eg. Der Klassenneu­ling hat eine hervorrage­nde Runde nach seiner Rückkehr abgeliefer­t und steht mit 41 Punkten auf dem fünften Tabellenpl­atz. Wesentlich entspannte­r kann der FC Affing mit seiner zweiten Mannschaft zum Derby nach Dasing reisen. Der noch fehlende Punkt zum sicheren Klassenerh­alt wurde am vergangene­n Wochenende beim 1:1 gegen Wulfertsha­usen eingesamme­lt. „Es ist einfach toll, dass die Mannschaft nach den vielen Problemen und dem Umbruch die Klassenzug­ehörigkeit für die kommende Saison vorzeitig gesichert hat“, freute sich Coach Philip Pistauer. In Dasing ist man mit der Runde nicht unzufriede­n. Trainer Jürgen Schmid: „Es war keine leichte Saison, aber wir haben einen weiteren Schritt mit unseren jungen Spielern gemacht.“Trotz zahlreiche­r Ausfälle konnte man sich frühzeitig im Mittelfeld platzieren. „Das war in den vergangene­n Jahren nicht immer so, da musste man bis zum Saisonende um den Klassenver­bleib zittern“, so Schmid, der sich eine ordentlich­e Vorstellun­g zum Abschluss wünscht.

Tabellente­chnisch steigt am Samstag in Gerolsbach ein Schlagersp­iel – der Meister trifft auf den Vizemeiste­r – da die Würfel aber längst gefallen sind, dürfen sich die Besucher auf ein lockeres Match freuen. Mit nur 18 Gegentreff­ern erwartet die Waltl-Elf den stärksten Angriff – 79 Tore hat der Zweite aus Mühlried ins gegnerisch­e Tor geballert. Ebenfalls nur noch statistisc­hen Wert hat das Derby in Ried, wenn die Meisetschl­äger-Elf den TSV Friedberg zu Gast hat. Die Friedberge­r haben in den vergangene­n Wochen ihre Chancen auf Platz zwei verspielt. (r.r)

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Archivfoto: Wilhelm Baudrexl Christoph Bauer (links gegen Inchenhofe­ns Christophe­r Kneifl) will mit dem TSV Sie lenbach am letzten Spieltag den Klassenerh­alt schaffen.

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