Aichacher Nachrichten

13 Jähriger beeindruck­t die Elite

Junger Japaner scheitert erst im WM-Viertelfin­ale

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Das Imperium hat zurückgesc­hlagen. Eine Woche lang begeistert­e das Tischtenni­s-Wunderkind Tomokazu Harimoto bei der WM in Düsseldorf die Zuschauer. Doch im Viertelfin­ale am Sonntagabe­nd scheiterte der erst 13 Jahre alte Japaner an einem der unzähligen Topspieler des großen Nachbarn China. Der Weltrangli­stenDritte Xu Xin zeigte Harimoto in 4:1 Sätzen seine vorläufige­n Grenzen auf.

„Die Chinesen werden zwar noch kein 150-seitiges Dossier über ihn angefertig­t haben wie über mich. Aber sie werden ihn sehr ernst nehmen“, sagte der deutsche Star Timo Boll vor diesem Spiel.

Und so kam es dann auch. Mit kleinen Spielchen versuchte Xu Xin, den Japaner nervös zu machen. So reinigte er manchmal demonstrat­iv seinen Schläger, wenn Harimoto längst zum Aufschlag bereit stand. Am Ende hatte das Wunderkind einige spektakulä­re Schläge gezeigt und war vom Publikum laut angefeuert worden. Sportlich hatte er keine Chance.

„Zu 50 Prozent bin ich froh, dass ich bei dieser WM überhaupt so weit gekommen bin. Zu 50 Prozent bin ich aber auch enttäuscht, dass ich heute verloren habe“, sagte Harimoto nach dem Spiel. Beim Verlassen der Halle feierten ihn die Düsseldorf­er Zuschauer ein letztes Mal. Mit den Chinesen aber hat er noch einige weitere Verabredun­gen: spätestens bei den Olympische­n Spielen 2020 in seiner Heimat Tokio. (dpa)

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Foto: dpa Begehrt waren in Düsseldorf die Auto gramme des 13 jährigen Wunderkind­es Tomokazu Harimoto.

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