Einfach mal anders

Auf einer Postkarte habe ich erst kürzlich gelesen: „Schau nie zurück, denn das ist nicht die Richtung, in die du willst.“Stimmt irgendwie!

Stattdessen ist es manchmal viel schöner und auch sehr viel verblüffender, einfach die Perspektive zu wechseln. Nein, Sie müssen jetzt nicht wie beim Film „Club der toten Dichter“(von 1989) auf den Tisch steigen und nach unten schauen, um das zu erreichen. Es geht auch einfacher. Gehen Sie eine Strecke, die sie öfter laufen, einfach mal in die andere Richtung. So habe ich es neulich im Wald gemacht: Die Laufrunde einfach mal andersrum gesaust. Da geht es dann an manchen Stellen statt bergauf bergab, und statt Linkskurven gibt es Rechtskurven. Doch das ist noch lange nicht alles.

Plötzlich sieht man vor sich die Seite des Weges, dem man sonst immer nur den Rücken zuwendet. Und da die meisten nun mal im Hinterkopf keine Augen haben, ist das ein völlig anderer Anblick. Obwohl ich mich im selben Wald wie immer befinde. Ja, sogar auf dem völlig gleichen Weg. Ein bemerkenswerter Unterschied! Absolut erstaunlich!

Sie sagen, das ist nicht möglich, denn Sie laufen nur zur Arbeit und zurück oder zum Einkaufen und zurück? Dann probieren Sie es doch mal so: Einfach rückwärts laufen. Dann können Sie mal sehen, wie man gänzlich neue Eindrücke gewinnt! Spätestens dann, wenn Ihr Hinterkopf mit dem Laternenpfahl Bekanntschaft macht ...