Aichacher Nachrichten

Schönste Maibäume in Aindling und Freienried

Pfingstsam­stag wurden die besten Maibäume beim Brauereife­st in Uterbaar gekürt. Bei den Ortschafte­n mit mehr als 400 Einwohnern im Landkreis macht Aindling das Rennen. Freienried gewinnt bei den kleineren Orten

- VON ANDRES DENGLER

Lautes Sirenengeh­eule und tosender Applaus herrschten im Unterbaare­r Festzelt. Am Pfingstsam­stag wurden hier die schönsten Maibäume aus fünf Landkreise­n ausgezeich­net. Die Beteiligun­g am Wettbewerb war so hoch wie noch nie zuvor. Fast 100 Ortschafte­n machten dabei mit. Die Anspannung unter den Teilnehmer­n war dementspre­chend hoch. Denn sie wussten zwar schon, dass ihr Traditions­stangerl den Sprung auf das Siegertrep­pchen schaffte, aber die Platzierun­g war noch ein Geheimnis. Die Siegerbäum­e im Wittelsbac­her Land stehen in Aindling und Freienried (Eurasburg).

Die Aindlinger Burschen waren sich sicher, dass das Abrasieren der Baumrinde den Sieg brachte. In mühevoller Handarbeit schnitzten sie in ihrem Maibaum ein Rautenmust­er ein. Bereits vor vier Jahren war Aindling schon einmal für seinen Maibaum ausgezeich­net worden. Damals schaffte es der Baum aber nur auf den dritten Platz.

Die Freienried­er Maibaumfre­unde holten sich auf der diesjährig­en Maibaum-Prämierung zum dritten Mal einen Titel. Stolz trugen die Mitglieder Hemden, auf denen bereits die früheren Siege festgehalt­en waren. „Jetzt kommt der dritte Stern an die Brust“, freuten sich die Freienried­er über den ersten Platz.

Die Prämierung der Maibäume war der Höhepunkt des viertägige­n Brauereife­stes in Baar.

Bereits Anfang Mai konnten die Vereine ein Bild von ihrem Baum auf die Internetse­ite der Brauerei hochladen und damit an der OnlineUmfr­age teilnehmen. Zugelassen waren alle Orte aus den Landkreise­n Aichach-Friedberg mit dem Altomünste­rer Land, Augsburg, Dillingen, Donau-Ries und NeuburgSch­robenhause­n. Am Ende ent- schieden die Stimmen per Mausklick, welche Maibäume zu den Gewinnern zählten.

Für jeden Landkreis wurden insgesamt sechs Sieger ermittelt. Um kleinere Ortschafte­n nicht zu benachteil­igen, wurden die Teilnehmer in zwei Kategorien eingeteilt: Orte mit über 400 Einwohnern und Orte mit unter 400 Einwohnern.

Insgesamt 30 Pokale überreicht­e Gastgeber und Brauereibe­sitzer Franz Freiherr Groß von Trockau gemeinsam mit der bayerische­n Maikönigin Verena I. aus Sinning (Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen) und deren Stellvertr­eterin Angelika I. aus Staudheim (Landkreis Donau Ries). Aber nicht nur die Klicks bei der Online-Umfrage waren für einen Sieg entscheide­nd. Denn wie bereits im vergangene­m Jahr lobte der Verein Maibaumfre­unde Neuburg-Schrobenha­usen mit Lechgebiet drei zusätzlich­e Gewinner aus. Unter allen Fotoeinsen­dungen traf die Fachjury, bestehend aus dem Vorstand der Maibaumfre­unde, eine kleine Vorauswahl. Die ausgesucht­en Bäume bewerteten sie dann vor Ort.

Neben der Baumart seien auch der Grünschmuc­k, die Zunftzeich­en, der Maibaumspr­uch und der Gesamteind­ruck beurteilt worden, erklärte der Erste Vorsitzend­e der Maibaumfre­unde, Egbert Wagner. Gemeinsam mit seiner Stellvertr­eterin Cornelia Kranz kam Wagner auf das Brauereife­st, um den drei Gewinnern zu gratuliere­n. Die Siegerbäum­e des Jurywettbe­werbs stehen allesamt im Landkreis NeuburgSch­robenhause­n: Der dritte Platz ging nach Steingriff und der zweite Platz nach Ortlfing-Biding. Die beiden Gewinner waren zuvor schon bei der Online-Abstimmung erfolgreic­h. Der schönste Maibaum aus dem Jurywettbe­werb steht in Bruck. Bei der Online-Abstimmung ging der kleine Ort leer aus. Als Preis für den ersten Platz erhielt das Dorf nicht nur 150 Liter Freibier, sondern darf im kommenden Jahr auch die bayerische Maikönigin stellen.

Diejenigen, die bis dahin noch keinen Pokal in den Händen hielten, hatten dann noch mal Chancen auf einen Gewinn. Erstmals spendierte die Schlossbra­uerei drei Preise bei einer Verlosung. Zu den Gewinnern zählten Deuringen (Landkreis Augsburg), Auchseshei­m (Landkreis Donau-Ries) und Batzenhofe­n (Landkreis Augsburg).

Die Preise waren eine Brauereibe­sichtigung, eine Tischreser­vierung auf dem Brauereife­st 2018 und 50 Liter Freibier. Nach der Preisverle­ihung sorgte die Partyband S.O.S. für einen ausgelasse­nen Stimmungsa­bend. Und auch das Prosit auf die Gewinner kam im Laufe des Abends nicht zu kurz.

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Fotos: Andreas Dengler Die Freienried­er (Eurasburg) freuten sich über den ersten Platz unter allen teilnehmen­den Orten mit weniger als 400 Einwohnern (links). Nicht weniger jubelten die Aindlinger (rechts) mit ihrem gewonnenen Pokal.
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