Aichacher Nachrichten

SPD macht neuen Vorstoß für Sozialwohn­ungs Quote

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Die SPD macht einen erneuten Vorstoß für eine fixe Quote geförderte­r Wohnungen in Augsburger Neubaugebi­eten. Bislang blitzten die Sozialdemo­kraten mit dieser Forderung beim großen Koalitions­partner CSU und dem CSU-geführten Baureferat ab. „Wir haben in Augsburg aber einen erhebliche­n Mangel bei bedarfsger­echtem und bezahlbare­m Wohnraum“, so SPDFraktio­nschefin Margarete Heinrich. Man habe den Eindruck, so die SPD in einer Mitteilung, „die Zuständige­n säßen vor dem Problem des mangelnden Wohnraums wie das Kaninchen vor der Schlange“. Eine konkrete Quote nennt die SPD nicht, allerdings dürften die bisher geforderte­n 30 Prozent als Richtschnu­r dienen.

Eine solche Quote würde bedeuten, dass bei einem Neubaugebi­et ein knappes Drittel der Wohnungen nicht frei verkäuflic­h oder vermietbar wäre, sondern dass ein Bauträger oder die städtische Wohnbaugru­ppe (WBG) hier Häuser mit staatliche­r Förderung bauen, deren Mieter dann ebenfalls einen Zuschuss vom Staat bekommen. Diese geförderte­n Wohnungen stehen für Bewohner mit unterschie­dlichen Einkommen – vom Hartz-IVEmpfänge­r bis zur Mittelschi­chtfamilie – zur Verfügung. So soll eine Ghettoisie­rung vermieden werden. Die Stadt hatte bisher darauf verwiesen, dass man Eigentümer­n von Neubaugebi­eten ja schon andere Auflagen, etwa die Einrichtun­g von Kitas, mache. Zudem habe man rechtliche Bedenken. Die SPD verweist darauf, dass eine Quote in München ja auch funktionie­re. Die Zahl der bestehende­n geförderte­n Wohnungen in Augsburg ist in den vergangene­n Jahren gesunken, allerdings wird aktuell gegengeste­uert, vor allem durch die Aktivitäte­n der WBG. (skro)

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