Michael Teuber ist deutscher Meister
Paracycling: Odelzhauser siegt in Köln
Die deutschen Meisterschaften im Paracycling wurden zum dritten Mal in Köln im Rahmen der „Cologne Classics“ausgetragen. Als Erstes stand das Einzelzeitfahren auf dem Programm. Alle Klassen wurden mit einem Faktorsystem gemeinsam gewertet.
Zeitfahr-Paralympicssieger und Titelverteidiger Michael Teuber ging als Letzter auf die flache Strecke, unmittelbar vor ihm starteten Erich Winkler (RC Vilsbiburg) und Pierre Senksa (Cottbus) aus Berlin. Teuber durchfuhr den Kurs in einer persönlichen Bestzeit von 28:31 Minuten (durchschnittlich 42 Stundenkilometer) und distanzierte seine härtesten Rivalen deutlich – er holte Winkler in Zielnähe ein und hatte so eine Minute Vorsprung herausgefahren. Pierre Senska wurde Dritter. Das Straßenrennen führte 20 Runden über einen 2,2 Kilometer langen Rundkurs in Köln-Longerich, die Klassen C1 und C2 wurden gemeinsam gewertet. Aufgrund der geringen Streckenschwierigkeiten kam es zu keiner Selektion, sodass alles auf einen Zielsprint hinauslief. In der letzten Kurve wurde Sparkassen-Rennfahrer Teuber durch den Sturz eines anderen Fahrers auf regennasser Fahrbahn ausgebremst. Straßenweltmeister Pierre Senska gewann den Sprint vor Erich Winkler, Teuber rollte als Dritter durchs Ziel.
„Ich konnte meine Zeit im Zeitfahren im Vergleich zum Vorjahr um eine Minute verbessern, das ist trotz der besseren Bedingungen mit wenig Wind und warmen Temperaturen viel“, so der Sportler aus Dietenhausen (Gemeinde Odelzhausen), der sich freute: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und über die erfolgreiche Titelverteidigung. Im Straßenrennen hatte ich Glück, dass ich nicht gestürzt bin“, so Teuber, dessen großes Ziel die Weltmeisterschaften in Südafrika sind. (AN)