Aichacher Nachrichten

Wechselhaf­tes Wetter drückt Besucherza­hl bei Wandertage­n

Am Vorabend gibt es ein schweres Gewitter, zum Auftakt dichten Nebel. Doch dann scheint die Sonne über dem Edenhauser Tal

- VON JOSEF MÖRTL

Wer am Samstag oder Sonntag zu den Wandertage­n nach Aindling kam, der bekam ein unvergessl­iches Naturerleb­nis geboten. Der Großteil der Strecke führte durch schattigen Mischwald mit gut befestigte­n Wegen. Ansonsten konnten die Teilnehmer die blühende Natur in vollen Zügen genießen. Schon beim Parkplatz an der Stegmann-Halle in Edenhausen schlug ihnen der Duft von frisch gemähtem Heu entgegen.

Dass die Aindlinger Wandertage reibungslo­s klappten, dafür zeichnete die örtliche Wandergrup­pe um ihren rührigen Vorsitzend­en Hubert Baur verantwort­lich. Die gut 40 freiwillig­en Helfer in ihren weinroten Vereinstri­kots waren ab Donnerstag unermüdlic­h im Einsatz gewesen. Zwei Tage lang mussten sie im Ziel und an der Strecke aufbauen. Das schwere Gewitter, das am Freitagabe­nd über das Edenhausen­er Tal zog, bescherte den Aindlinger­n am Samstagmor­gen einen weiteren Arbeitsein­satz. Sie mussten auf der Strecke nachbesser­n.

Als die Wandertage begannen, war jedoch alles für die Teilnehmer vorbereite­t. Am Samstagvor­mittag waren die Organisato­ren mit der Resonanz jedoch nicht ganz zufrieden. Es dürften nur rund 400 Wanderer gekommen sein. Das lag daran, dass am frühen Samstagmor­gen dichter Nebel wie im Spätherbst im Tal lag und wohl viele potenziell­e Wanderer abschreckt­e. Als der Nebel sich aber verzogen hatte, herrschte herrliches Sommerwett­er über Edenhausen.

Auf ihre Kontrollst­elle im Wald, die Schröglhüt­te, sind die Organisato­ren besonders stolz. Als noch Holz gemacht wurde, diente sie den Holzmacher­n als Unterkunft. Nach und nach verfiel das Prachtstüc­k, sie blieb aber die Heimat der ehemaligen Holzmacher. Nach Rücksprach­e mit dem Förster in Alsmoos (Petersdorf) renovierte­n sie die Hütte wieder. Und einer von ihnen ist bei der Königlich-Bayerische­n Josefspart­ei in Thierhaupt­en-Ötz. Die Rentner errichtete­n nahe der Hütte ein wunderschö­nes Marterl mit der Figur des heiligen Josef.

Gelbe, rote und blaue Markierung­spfeile wiesen den Wanderern den richtigen Weg über sechs, elf und 20 Kilometer. Rund um Aindling und am Start hatten die Veranstalt­er liebevoll gestaltete Taferl angebracht. Die kurze Strecke führte in einer kleinen Schleife im Wald rund um die Schröglhüt­te. Die elf Kilometer führten die Teilnehmer Richtung Westen bis nach Bach (Todtenweis) mit Blick auf das wunderschö­ne Lechtal bis nach Meitingen (Landkreis Augsburg). Wer es länger wollte, wurde nach Binnenbach geleitet zum Bußberg, dem höchsten Punkt im Edenhauser Tal. Für ihn ging es nach Aindling, Todtenweis bis zum Ortsteil Bach und über die Schröglhüt­te zurück zur Stegmann-Halle. Dort wurden die Teilnehmer verköstigt. Unter ihnen waren auch die befreundet­en Wandervere­ine aus Ruppertsze­ll (Schiltberg), Inchenhofe­n und Mühlhausen (Affing).

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Vor dem Josefsmart­erl machte diese Gruppe mit dem Vorsitzend­en der Wandergrup­pe Aindling, Hubert Baur (Zweiter von links), und Sepp Lentscher (rechts) halt.
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Fotos: Josef Mörtl Auch diese drei Wanderer genossen das schöne Sommerwett­er während der Aindlin ger Wandertage.
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In der Stegmann Halle wurden die Teilnehmer verköstigt. Auch diese Gruppe aus Mühlhausen machte dort Rast.

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