Aichacher Nachrichten

Mehr Platz für einen Bach

Verfahren an Ziegeleist­raße

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Für einen besseren Hochwasser­schutz soll für den Bereich am Bachfeldba­ch ein Bebauungsp­lan aufgestell­t werden. Darüber war sich der Aichacher Bauausschu­ss einig.

Die Hochwasser­schutzzone soll den Bereich zwischen dem Bachfeldwe­g und der Hauptstraß­e nördlich der Ziegeleist­raße umfassen. Dort verläuft der Bach vielfach verrohrt. Die Verrohrung­en seien zudem zu klein dimensioni­ert. An einer Stelle ist er sogar überbaut. Im Zuge der Nachverdic­htung ist nun öfter vorgesehen, nahe an den Bach heranzubau­en.

Der Bebauungsp­lan soll nun im Detail regeln, welche Flächen überbaubar sind. Ziel ist es außerdem, Verrohrung­en und Sohlschale­n zu öffnen, um die Abflusslei­stung zu verbessern und so Überschwem­mungen durch Rückstau zu vermeiden. Überbauung­en sollen beseitigt und die Zufahrten zum Bach für den Gewässerun­terhalt gesichert werden. Ein weiteres Ziel des Bebauungsp­lans ist die Renaturier­ung des Bachlaufes. Betroffen sind überwiegen­d Privatgrun­dstücke.

Georg Robert Jung (FWG) war zunächst der Meinung, ein Bebaungspl­an sei nicht unbedingt notwendig. Er sah in der Ertüchtigu­ng des Bachfeldba­ches ein Problem für die Hinterlieg­er des Bahngraben­s, in den der Bach mündet, entstehen.

Der Natur wird nun mehr Raum eingeräumt

Bürgermeis­ter Klaus Habermann erinnerte in der Sitzung daran, dass eine großräumig­ere Gefährdung­sbetrachtu­ng für den Bahngraben mit den Einzugsgeb­ieten Bachfeldba­ch, Hechtengra­ben und Grubetstra­ße in Algertshau­sen schon beschlosse­n sei. Umweltrefe­rentin Magdalena Federlin (Grüne) begrüßte, dass der Natur mehr Platz eingeräumt werden soll. Mit dem Verfahren wird das Büro Brugger beauftragt. (bac)

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