Marco Lasnig ist der König vom Punkt
Der 19-Jährige vom VfL Ecknach gewinnt das Elfmeterturnier des FC Gundelsdorf. Mehr als 100 Schützen treten gegen die Torhüter an. Auch eine Frau wirft sich in die Schüsse
Mario Lasnig vom Bezirksliga-Aufsteiger VfL Ecknach hat es geschafft: Der 19-Jährige ist der neue Bayerische Elfmeterkönig. Beim Elfmeterturnier des FC Gundelsdorf, das von der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen gesponsert wurde, setzte er sich gegen 104 Mitbewerber durch, ganze 17 verwandelte Elfmeter benötigte Lasnig zum Sieg.
Auf den zweiten Platz kam Bayernligatorwart Christoph Hartmann aus Inchenhofen, der für den TSV Rain spielt. Bei etwa 100 Elfmetern stand er selbst im Kasten und dann sofort wieder am Elfmeterpunkt. Der dritte Platz ging an Florian Pohle vom TSV Hollenbach. Der Sieger bekam 500 Euro Prämie, der zweite 200 Euro und der Dritte immerhin noch 100 Euro. Im TeamWettbewerb nahmen 16 Mannschaften teil: Hier ging der Sieg an das Team „Die glorreichen Vier“mit dem Gundelsdorfer Trainer Thomas Schmalzl, FC-Vorsitzenden Mathias Englhart, Fabian Forster und Franz Dischinger. Zweiter im Team-Wettbewerb würde die Mannschaft „Vier Wattkönige“mit Alfred Pilz, Ernst Obst, Alexander Czerny und Josef Oswald. „Alles Spitze“mit Mathias Lehnhardt, Manuel Adraschko, Emre Tanriverdi und Johannes Knauer landeten auf Rang drei.
Der Modus bei diesem Bayerischen Elfmeterkönig war eigentlich ganz einfach. Wer seinen Elfer verschoss, der flog raus. Und mit Mario Lasnig, der schon vor sechs Jahren in Gundelsdorf Bayerischer Elfmeterkönig wurde, gewann auch der treffsicherste Elfmeterschütze. Bei seinen Schüssen waren die Torhüter machtlos. Werner Schöppner, Mathias Englhart, Johannes Kröpfl, Helmut Reiter, (alle FC Gundelsdorf) Christoph Hartmann (TSV Rain) und Torfrau Lina Gottensträter (SSV Alsmoos-Petersdorf) warfen sich in die Schüsse. Da blieb auch die ein oder andere Blessur nicht aus. Im Schnitt bekam jeder rund 120 Elfer auf seinen Kasten.
Es war eine tolle Stimmung: Tim Settele (DJK Gebenhofen-Anwalting) etwa hatte 30 Fans mitgebracht, die ihn bei jedem Elfer frenetisch anfeuerten – er schaffte es bis ins Finale. Die Stimmgewaltigsten waren die Leahader Freunde, die schon frühmorgens eintrafen und auch mitschossen. Nach der Siegerehrung wurden sie mit einem Traktor und Anhänger aus Gundelsdorf abgeholt. (möd-)