Verantwortung nicht auf andere abwälzen
Wer Kinder hat, kennt solche Situationen: Der Nachwuchs schätzt Höhen, Entfernungen oder Hindernisse falsch ein und schon ist das Unglück passiert und das Geschrei groß. Oft geht es mit Blessuren ab, manchmal kommt es auch zu einer Gehirnerschütterung oder einem Knochenbruch. Noch gefährlicher wird es, wenn etwas im Wasser passiert und die Kinder untergehen.
Dass manche Eltern so sorglos mit dem Thema umgehen und ihre Kleinkinder im Freibad unbeaufsichtigt lassen, ist nicht zu verstehen. Es reichen unter Umständen einige Sekunden, und sie werden ihres Lebens nicht mehr froh, weil der Sohn oder die Tochter im schlimmsten Fall stirbt.
Zum Glück gibt es engagierte Mitbürger und Lebensretter, die in sehr vielen Fällen beherzt eingreifen und Schlimmeres verhindern. Sich darauf zu verlassen, ist aber leichtsinnig, weil Helfer nicht alles sehen und überall sein können. Es ist und bleibt Aufgabe der Eltern, sich sorgfältig um ihren Nachwuchs zu kümmern. Diese Pflicht darf nicht auf andere Personen wie Bademeister abgewälzt werden.